Georgien erzählt – Streifzüge mit Nino Haratischwili
- D 2018 (50 Min.)
- Dokumentation
- Kunst & Kultur

Georgien ist ein Land zwischen Orient und Okzident, zwischen Ost und West, ein Land der Feste und Freude, der bilderreichen Sprache und der melancholischen Stille. Es ist ein Land, das geografisch so fern, aber geistig so nah ist, und ein Land in einer spannenden Umbruchzeit. Das alles hat Nino Haratischwili in ihrem 1275 seitigen Epos „Das achte Leben (Für Brilka)“ eingefangen. Dafür wurde die 35-Jährige vielfach preisgekrönt und geehrt. Der opulente Roman erzählt eine Familiengeschichte durch die letzten 100 Jahre der Geschichte des Kaukasus-Staates; ein weltpolitischer Stoff, der über fünf Generationen erzählt wird.
Es geht um den Aufstieg und Fall des Kommunismus, um Liebe und Hass: „Ich verdanke diese Zeilen einem Jahrhundert, das alle betrogen und hintergangen hat, alle die, die hofften.“ Nino Haratischwili lebt als Autorin, Dramatikerin und Regisseurin in Hamburg. Sie wurde 1983 in Tiflis geboren, kam aber schon als Kind nach Deutschland. Sie steht im Zentrum der Dokumentation, in der noch andere hochkarätige Schriftsteller Georgiens vorgestellt werden, wie Lasha Bugadze und Dato Turaschwili, außerdem der Schriftsteller und Schauspieler Archil Kikodze und die Autorin und Regisseurin Nana Ekvtimishvili.
Im Berliner Exil kommt auch Zaza Burchuladze, das „Enfant terrible“ der georgischen Literaturszene, zu Wort. 2018 wird Georgien das offizielle Ehrengastland auf der Frankfurter Buchmesse sein – ein weiter Grund, in die Literaturszene dieses außergewöhnlichen Landes einzutauchen. (Text: arte)
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