Generalstreik 1918 – Die Schweiz am Rande eines Bürgerkrieges
- CH 2018 (90 Min.)
- Doku-Drama

Ende des Ersten Weltkriegs erschüttert die Schweiz ein landesweiter Generalstreik. Über 250 000 Arbeiter beteiligten sich. Der Bundesrat befürchtet eine Revolution und mobilisiert die Armee. Die Schweiz steht am Rande eines Bürgerkriegs. Nach nur drei Tagen kapitulieren die Arbeiter, aber die Folgen der Auseinandersetzung sind weitreichend. – Erstmals gelang es bei diesem filmischen Rückblick, im Ständeratssaal des Bundeshauses in Bern zu filmen. Die ehemaligen Parlamentspräsidenten Ivo Bischofberger (CVP) und Jürg Stahl (SVP) haben den Filmschaffenden ausnahmsweise erlaubt, die dramatischen Szenen einer damaligen Sonderdebatte im Ständeratssaal zu drehen.
Weitere Dreharbeiten fanden in Zürich und Umgebung, Sursee und in Bern statt. Die fiktionalen Szenen des Films orientieren sich eng an historischen Fakten. Im Mittelpunkt steht der damalige sozialdemokratische Nationalrat Robert Grimm (Ralph Gassmann), der das Streikkomitee leitete. Ihm gegenüber stehen Bundespräsident Felix Calonder (Peter Jecklin), der zu vermitteln versuchte, und Oberstdivisionär Emil Sonderegger (Fabian Krüger). Ein Militarist, der seinen Truppen Handgranaten austeilte und seinen Soldaten folgenden Befehl erteilte: „Wo aus Häusern geschossen wird, ist Handgranatenwerfen befohlene Pflicht.“ Neben den fiktionalen Szenen zeigt der Film mittels umfassender historischer Bild- und Filmquellen, wie erbärmlich die Lebensumstände der Arbeiterschaft damals waren und wie dramatisch die drei Streiktage verliefen.
Prominente Historiker wie Rudolf Jaun, Jakob Tanner, Brigitte Studer oder Sébastien Guex kommentieren die Ereignisse und zeigen auf, weshalb der Generalstreik als Geburtsstunde des modernen Sozialstaats gilt. (Text: 3sat)
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