Gegen alle Flaggen

USA 1952 (Against All Flags, 83 Min.)
  • Abenteuer
Der englische Leutnant Brian Hawke (Errol Flynn) und die schöne Miss Stevens (Maureen O’Hara), wegen ihrer roten Mähne „Feuerkopf“ genannt. Was sie nicht weiß: Er ist in geheimer Mission unterwegs und soll ihre Festung ausspionieren, damit die Engländer sie einnehmen können. – Bild: ZDF und Russell Metty
Der englische Leutnant Brian Hawke (Errol Flynn) und die schöne Miss Stevens (Maureen O’Hara), wegen ihrer roten Mähne „Feuerkopf“ genannt. Was sie nicht weiß: Er ist in geheimer Mission unterwegs und soll ihre Festung ausspionieren, damit die Engländer sie einnehmen können.

Brian Hawke (Errol Flynn), britischer Offizier auf der „Monsoon“, lässt sich auspeitschen, freiwillig, damit seine Tarnung perfekt wird. Denn er hat einen gefährlichen Auftrag angenommen: Er soll eine Piratenfestung auf Madagaskar, die als uneinnehmbar gilt, ausspionieren. Mit den Seeleuten Jones (Phil Tully) und Harris (John Anderson) lässt er sich vom Mutterschiff absetzen und erreicht sein Ziel – das Piratennest Diego Suarez. An der Küste wird das Trio aufgegriffen. Kapitän Brasiliano (Anthony Quinn), einer der Piraten, ist misstrauisch und stellt die Männer vor ein Tribunal, das über ihr weiteres Schicksal entscheiden soll, als sie unerwartet Hilfe von einer wunderschönen Frau erhalten – von der wegen ihrer roten Mähne „Feuerkopf“ (Maureen O’Hara) genannten Tochter des Mannes, der als Schmied und Baumeister die Anlage so genial befestigte.

Zum Missfallen Brasilianos wird Hawke Mitglied der Piratenbande. Sie überfallen das Schiff des Großmoguls von Indien und machen eine Reihe weiblicher Gefangener, darunter die hübsche, aber reichlich naive Prinzessin Fatme (Alice Kelley), Tochter des Großmoguls, und ihre resolute englische Gouvernante, Miss MacGregor (Mildred Natwick).

Die Frauen sollen auf dem Sklavenmarkt versteigert werden, doch Hawke will Fatme dieses Schicksal ersparen, was wiederum „Feuerkopfs“, Miss Stevens’, Eifersucht weckt. Dabei ist die puppenhafte Prinzessin überhaupt keine Konkurrenz für die gestandene Piratenlady, doch Hawke hat bei aller Leidenschaft für den „Feuerkopf“ nicht vergessen, dass ihn eine wichtige Mission überhaupt erst in die Piratenfestung brachte: die Eroberung des Hafens durch die britische Marine möglich zu machen.

Und ein Plan der geheimen Befestigungen hängt in Miss Stevens’ Schlafzimmer. Lässt sich hier für Hawke gar das Angenehme mit dem Nützlichen verbinden? Doch was wird „Feuerkopf“ von einem Mann halten, der ihre Heimat dem Feind zuspielen will? In den 30er und 40er Jahren war Errol Flynn (1909 bis 1959) einer der Hollywoodstars, die – wie heute vielleicht George Clooney und Brad Pitt – Frauenherzen höher schlagen ließen.

Flynn hatte ein wildbewegtes Leben – nicht umsonst ist er einer der Stars, denen Kenneth Anger in seiner Skandalchronik „Hollywood Babylon“ ein ganzes Kapitel widmete. Flynn wurde in gutbürgerlichen Verhältnissen in der tasmanischen Hauptstadt Hobart geboren. 1930 unternahm er mit einer Yacht und drei Freunden eine siebenmonatige Seereise nach Neu-Guinea, die er auch in einem Buch verarbeitete. In Neu-Guinea wurde er Leiter einer Tabakplantage und schrieb außerdem eine regelmäßige Kolumne für eine Zeitschrift in Sydney.

Kurz darauf begann Flynns Filmkarriere in England. Eine Rolle in einem Low-Budget-Film führte zu einem Vertrag in Hollywood, wo er 1935 ankam und schnell ein großer Star wurde – dank seines athletischen Körperbaus und guten Aussehens. Fast konkurrenzlos trat er in Abenteuer- und Kostümfilmen auf. Nebenbei machte er mit seinem Privatleben Schlagzeilen. 1942 wurde er wegen Unzucht mit Minderjährigen verurteilt. Ende der 40er Jahre begann seine Popularität zu schwinden. Alkohol und Zigaretten, aber auch Drogen, forderten nach und nach ihren Tribut.

Flynn verließ Hollywood und drehte in Europa, konnte aber nicht an seine goldenen Hollywoodzeiten anknüpfen. Außerdem verlor er sein Vermögen, weil er es in einen Wilhelm-Tell-Film gesteckt hatte, der nie fertig wurde. 1956 kehrte Flynn nach Hollywood zurück, drehte auch wieder, starb aber bereits drei Jahre später, im Oktober 1959 an Herzversagen. Er war 50 Jahre alt, doch aufgrund seines exzessiven Lebens glaubte der Leichenbeschauer, vor ihm liege ein wesentlich älterer Mann. Sendelänge 79 Minuten (Text: ZDF)

Deutscher Kinostart04.04.1953Internationaler Kinostart1952

Originalsprache: Englisch

Alternativtitel: À l’abordage

DVD & Blu-ray

Sendetermine

Do 02.11.2017
00:33–01:54
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Mi 01.11.2017
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Mo 26.12.2016
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Mo 09.05.2016
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Do 05.05.2016
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Sa 03.01.1998
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