Geboren am 4. Juli
- USA 1989 (Born on the Fourth of July, 138 Min.)
- Kriegsfilm

Ron Kovic wächst in den 1950er Jahren als patriotisch gesinnter Amerikaner auf. Am 4. Juli 1946 geboren, dem Nationalfeiertag der USA, scheint sein Schicksal vorherbestimmt: Nach der Highschool meldet er sich voller Idealismus freiwillig zum Dienst bei den Marines und zieht in den Vietnamkrieg. Doch die Realität des Krieges macht seine Illusionen schnell zunichte. Bei einem chaotischen Einsatz tötet Ron versehentlich einen Kameraden; kurz darauf wird er selbst schwer verwundet. Querschnittsgelähmt kehrt Ron 1969 in die USA zurück, wo er eine Nation vorfindet, die tief gespalten ist.
Die anfängliche Kriegsbegeisterung ist einer wachsenden Protestbewegung gewichen, viele Amerikaner begegnen den Veteranen mit Misstrauen und offener Ablehnung. Verbittert versinkt Ron in Alkohol und Selbstmitleid. Ein Aufenthalt in Mexiko, wo er andere Veteranen trifft, verstärkt nur seine Frustration. Doch langsam beginnt er, sein Weltbild zu hinterfragen. Ron sucht die Familie des von ihm getöteten Kameraden auf und gesteht seine Tat. Diese Konfrontation mit der Wahrheit wird zum Wendepunkt. Ron entwickelt sich zu einem überzeugten Kriegsgegner und engagiert sich in der Friedensbewegung; sein Weg führt ihn bis auf die Bühne des Parteitags der Demokratischen Partei.
Oliver Stone, selbst Vietnamveteran, inszeniert Kovics Geschichte als eindringliches Porträt einer zerrissenen Generation. Tom Cruise liefert in der Hauptrolle eine Tour de Force, die seine Wandlung vom naiven Vaterlandsverehrer zum gebrochenen Veteranen und schließlich zum leidenschaftlichen Pazifisten glaubhaft macht. Der Film ist eine schonungslose Abrechnung mit dem Vietnamkrieg und seinen Folgen für die amerikanische Gesellschaft. (Text: arte)
Bewegendes, fast dokumentarisches Anti-Kriegs-Drama um einen jungen, patriotisch erzogenen Amerikaner, der als Querschnittsgelähmter aus Vietnam zurückkehrt, seinen Platz in der für ihn veränderten Welt sucht und schließlich zum engagierten Kriegsgegner und Sprachrohr der Protestbewegung wird. „Inszenatorisch auf hohem Niveau und hervorragend gespielt“, urteilte der „film-dienst“. Vietnam-Veteran und Erfolgsregisseur Oliver Stone drehte mit „Platoon“ bereits 1986 einen vielbeachteten Anti-Kriegsfilm, in dem er seine eigenen Erfahrungen in Vietnam verarbeitete. Die Arbeiten zu „Geboren am 4. Juli“ nahm Stone bereits 10 Jahre vor Erscheinen des Films in Angriff, nachdem er Ron Kovic kennengelernt hatte, auf dessen Roman der Streifen basieren sollte. Doch erst nachdem „Platoon“ vom Publikum begeistert aufgenommen wurde, verfügte Stone über die Mittel, diesen Film zu realisieren. „Geboren am 4. Juli“ wurde mit zwei Oscars für die beste Regie und den besten Schnitt ausgezeichnet und erhielt vier Golden Globes. (Text: RTL Zwei)
Originalsprache: Englisch
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