Fritzi – Eine Wendewundergeschichte

D / L / B / CZ 2019 (90 Min.)
  • Animation
  • Geschichte
  • Abenteuer
L-R: Fritzi und Sophie – Bild: MDR/​Weltkino Filmverleih
L-R: Fritzi und Sophie

„Wir sind keine Rowdys! Wir sind das Volk!“, ruft Fritzi mit entschlossener Stimme inmitten all der Menschen, die sich an diesem Montag, den 9. Oktober 1989, in Leipzig versammelt haben, um friedlich für Freiheit und Veränderung in ihrem Land zu demonstrieren. Dabei hatten die Zwölfjährige und ihre beste Freundin Sophie noch vor einigen Wochen gedacht, dass es ihnen doch gut ginge hier in der DDR. An diesem Abend in ihrem Baumhaus war der Westen für die beiden Mädchen noch weit weg gewesen und nur ein Sinnbild für Bananen und Cola. Doch inzwischen ist Sophie mit ihrer Mutter in den Sommerferien über Ungarn nach Westdeutschland geflohen.

Und nun fehlt Fritzi ihre beste Freundin sehr. Aber nicht nur ihr. Auch Sophies kleiner Terrier Sputnik, den sie in Fritzis Obhut gelassen hat, vermisst seine Herrin. Also hat Fritzi entschieden, Sputnik zu Sophie in den Westen zu bringen. Nur muss sie dafür einen Weg finden, den „anti-imperialistischen Schutzwall“ zu überwinden. Zum Glück erweist sich ihr neuer Klassenkamerad Bela bald als verlässlicher Komplize. Nur, je mehr unbequeme Fragen Fritzi stellt, umso mehr eckt sie an. Bald hat nicht nur ihre neue Klassenlehrerin sie auf dem Kieker, sondern auch die örtliche Stasi.

Durch ihren Glauben an ihre Freundschaft mit Sophie und ihren Mut lässt sich Fritzi nicht beirren. Doch nun, nachdem sie nicht nur selbst eine Nacht in Gewahrsam verbringen musste, sondern die Stasi auch ihren Vater ohne Grund verhaftet hat, ist Fritzi sich nicht mehr so sicher, ob die Grenze sie wirklich vor Eindringlingen von außen schützt oder vielmehr sie, ihre Familie und alle anderen in ihrem eigenen Land einsperrt. In jedem Fall glaubt Fritzi nun fest daran, dass sich etwas ändern muss. Doch was kann ein kleines Mädchen schon tun? (Text: arte)

Leipzig, Sommer 1989: Die 12-jährige Fritzi freut sich auf die Sommerferien. Auch wenn ihre beste Freundin Sophie mit ihrer Mutter nach Ungarn fährt. Aber wenigstens kann Fritzi auf Sophies Hund Sputnik aufpassen und ein paar Wochen gehen ja schnell vorbei. Doch als die Schule wieder beginnt, kommt Sophie nicht wieder. Sie ist mit ihrer Mutter über die ungarische Grenze in den Westen geflohen. Fritzi will einfach nicht verstehen, dass sie ihre beste Freundin nun nicht mehr wiedersehen soll und außerdem muss sie Sophie doch ihren Hund zurückbringen. Und so macht sie sich auf, um Sputnik über die deutsch-deutsche Grenze zu schmuggeln. Die friedliche Revolution, die dazu führte, dass die Mauer zwischen der DDR und der BRD fiel, feiert in diesem Jahr ihren dreißigsten Jahrestag. Grund genug, die Geschichte aus der Perspektive eines Mädchens zu erzählen, das mit unschuldigem Blick auf all das schaute, was in der Welt vor ihrer Haustür vor sich ging. FRITZI – EINE WENDEWUNDERGESCHICHTE basiert auf dem gleichnamigen Kinder- und Jugendbuch von Hanna Schott und erzählt von einem Stück deutsch-deutscher Geschichte, ohne jemals wie ein Geschichts-Lehrstück zu wirken. Dass die Welt der DDR keine Welt von Schwarz und Weiß, von Gut und Böse war, das macht der Film ebenso klar wie die schwierige Situation der Familien, die entscheiden mussten, ob es besser wäre zu bleiben oder zu gehen. Dass bei diesen Grundkonflikten der Film seine Heiterkeit trotzdem nie verliert, ist der spritzigen Erzählweise und der heiteren Grundstimmung geschuldet. Ebenso spielerisch wie die Story wirken auch die liebenswert altmodischen Illustrationen von Ralf Kukula und Matthias Bruhn, die den Betrachter mit nostalgischem Charme in die Zeit des Erzählten zurückversetzen. Info: Bis in jedes kleine Hintergrundbild wurde auf historische Detailgenauigkeit geachtet, die Stimmen der Sprecher passen perfekt auf die Figuren. „FRITZI – EINE WENDEWUNDERGESCHICHTE“ ist ein märchenhafter und liebevoller Blick zurück auf deutsch-deutsche Geschichte und somit gerade für jüngere Zuschauer ein perfekter Einstieg in das Wendewunder. Festivalteilnahmen und -auszeichnungen: 2019: FIFF Namur, Belgien /​ Festival de Cinéma allemand Paris, Frankreich /​ Anim’est Bukarest, Rumänien /​ Schlingel Filmfestival Chemnitz /​ CinEast Luxemburg /​ Cinekid Amsterdam, Holland /​ SEMINCI Valladolid , Spanien /​ Kinolino Filmfestival Dresden /​ FILEM’ON Brüssel, Belgien /​ CICFF Chicago, Canada /​ KINEKO Tokyo, Japan /​ Milano PGF, Italien /​ 12. Junior Fest Pilsen, Tschechische Republik /​ ANILOGUE Animation Festival Budapest, Ungarn /​ 2020: New York International Children’s Film Festival, USA 2020: Preis der deutschen Filmkritik – Bester Kinderfilm (Ralf Kukula, Matthias Bruhn) 2020 „Rauchfrei-Siegel 2020“, verliehen durch die Stiftung Deutsche Krebshilfe und dem Aktionsbündnis Nichtrauchen (ABNR) mit der Würdigung: „Der Film verzichtet bewusst auf rauchende Charaktere und hat somit Vorbildfunktion insbesondere für junge Menschen.“ Die Auszeichnung erhielten stellvertretend die Regisseure Ralf Kukula und Matthias Bruhn. 2020: Nominierung für den Deutschen Filmpreis – Bester Kinderfilm (Ralf Kukula, Matthias Bruhn) (Text: arte)

Deutsche TV-Premiere07.10.2020arteDeutscher Kinostart09.10.2019

Originalsprache: Englisch

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Sendetermine

So 05.11.2023
13:30–14:50
13:30–
Di 03.10.2023
12:25–13:45
12:25–
Sa 30.09.2023
07:50–09:10
07:50–
Do 16.03.2023
00:50–02:10
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Sa 05.11.2022
07:50–09:10
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Mo 03.10.2022
12:00–13:20
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Mo 03.10.2022
06:40–08:00
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So 02.10.2022
01:50–03:10
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So 03.10.2021
07:15–08:35
07:15–
Fr 13.08.2021
00:30–01:50
00:30–
Do 12.08.2021
20:15–21:35
20:15–
Mo 24.05.2021
13:00–14:20
13:00–
Di 27.10.2020
13:45–15:15
13:45–
So 11.10.2020
13:30–14:50
13:30–
Fr 09.10.2020
19:30–20:50
19:30–
Mi 07.10.2020
20:15–21:35
20:15–

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