Friedemann Vogel – Verkörperung des Tanzes

D 2020 (55 Min.)
  • Dokumentation
Polina Semionova und Friedemann Vogel, Staatsballett Berlin. – Bild: SWR
Polina Semionova und Friedemann Vogel, Staatsballett Berlin.

Eine Metamorphose aus gewaltiger Kraft und schwebender Leichtigkeit, aus vollkommener Präzession und bedingungsloser Hingabe Körper und Geist verschmelzen zu einer neuen Dimension des Menschlichen. Die Transzendenz der Koryphäe Friedemann Vogel. Moskaus Bolshoi Ballett, Tokios National Theater und viele mehr – Friedemann Vogel hat die bedeutendsten Ballettbühnen der Welt erobert. An der Seite der Prima Ballerinen Assolutas des 21. Jahrhunderts, wie Polina Semionova und Olga Smirnova begeistert er sein internationales Publikum.

Ein deutscher Tänzer an der Spitze der Ballettwelt – eine absolute Rarität. Mit seiner außergewöhnlich vollkommenen Körperlinie gelingt es Friedemann Vogel scheinbar mühelos das Perfektionsstreben des klassischen Balletts vollendet zu erreichen. Neben zahlreichen signifikanten Tanzpreisen und Tanzauszeichnungen, wie die Ernennung zum Dancer of the Year im Jahr 2010 sowie erneut 2019, hat ihm das Land Baden-Württemberg 2015 den Titel „Kammertänzer“ verliehen. Zu den globalen Gastspielen hält sich eine Konstante als Zentrifugalkraft in Friedemann Vogels sagenhafter Karriere: Der gebürtige Stuttgarter ist seinen schwäbischen Wurzeln treu geblieben.

Seit seinem Abschluss tanzt er in der Kompagnie der namhaftesten Balletttraditionsstätte Deutschlands – dem Stuttgarter Ballett. Der 60-minütige dokumentarische Porträtfilm begleitet die Koryphäe in seinem Lebens- und Schaffensalltag ausgehend von der durch den Intendantenwechsel geprägten Heimat bis hin auf das ganz große internationale Parkett bei der „World Ballet Stars Gala“ in Moskau und beim „World Ballet Festival“ in Tokio.

Ans Royal Swedish Ballet in Stockholm wird er zu nichts Geringerem eingeladen, als die Direktionszeit von Nicolas Le Riche zu eröffnen und nach Berlin folgt er dem Ruf seiner langjährigen Tanzpartnerin Polina Semionova zu ihrer eigenen Gala „Polina and Friends“. Wenn er dann mal nicht selbst unterwegs ist, kommt die Weltspitze zu ihm in seine Heimat. Gemeinsam mit dem Filmteam hat der kanadische Startänzer Guillaume Côté dort an der von ihm eigens für den Schwaben kreierten Choreografie „Cadavre Exquis“ gearbeitet.

Längst ist der Name „Friedemann Vogel“ über die Grenzen der Ballettwelt hinausgeschwappt – der Ausnahmekünstler ist auch ein gefragtes Fashionfotomodel. Aber auch dabei bleibt er nach eigener Aussage stets der Tänzer, der er von Anbeginn war und immer sein wird. Mittlerweile ist er 40 Jahre alt und feierte 2019 sein 20-jähriges Bühnenjubiläum beim Stuttgarter Ballett; für einen Tänzer ein durchaus rentenfähiges Alter.

Doch Friedemann Vogel ist in Topform und denkt noch gar nicht daran, seine aktive Zeit zu beenden. Der Film folgt Friedemann Vogels Wesen im „Hier und Jetzt“ zu leben. Seine Maxime: den Moment mit voller Konzentration auskosten. U. a. mit.: Marcia Haydée, Reid Anderson, Nicolas Le Riche, Masashi Miura, Alicia Amatriain, Roberto Bolle, Léonore Baulac, Maria Eichwald, Guillaume Côté, Roman Novitzky, Thomas Lempertz, Volker Schlöndorff, Polina Semionova, Olga Smirnova, Macharbek Wasijew und Tamas Detrich. (Text: SWR)

Deutsche TV-Premiere10.04.2020SWR Fernsehen

Sendetermine

So 26.03.2023
07:35–08:35
07:35–
Fr 18.02.2022
03:35–04:35
03:35–
Sa 04.07.2020
22:00–23:00
22:00–
Sa 02.05.2020
03:55–04:55
03:55–
Fr 10.04.2020
14:05–15:05
14:05–

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