Frequency

Der New Yorker Polizist John Sullivan (James Caviezel) traut seinen Ohren nicht: Als er das alte Amateurfunkgerät seines verstorbenen Vaters in Betrieb setzt, hört er dessen vertraute Stimme. Frank (Dennis Quaid), ein Feuerwehrmann, der vor 30 Jahren bei einem Einsatz in einem Lagerhaus ums Leben gekommen ist, meldet sich aus der Vergangenheit – und zwar genau zwei Tage vor dem tödlichen Zwischenfall. Fest entschlossen wollen die beiden den Lauf des Schicksals ändern. Doch damit setzen sie eine verhängnisvolle Kettenreaktion lebensbedrohlicher Ereignisse in Gang.

- Kontinuierlich drehte Regisseur Gregory Hoblit („Dämon“, „Das Tribunal“) bis zur letzten Minute gekonnt an der Spannungsschraube. Der Titelsong „When you come back to me again“ von Garth Brooks wurde für einen Golden Globe nominiert. Überzeugende Darsteller-Leistungen werden von James Caviezel und Andre Braugher geboten – und selbstverständlich von Hollywood-Star Dennis Quaid, dessen Regiedebüt „Shame On You“ nächstes Jahr in die Kinos kommen soll. (Text: S1)

Quaid und Caviezel geben trotz wenig äusserlicher Ähnlichkeit ein glaubwürdiges Vater/​Sohn-Gespann ab, denen man ihren engen emotionalen Kontakt abkauft. Quaid macht sich hervorragend als sympathischer working class hero, auch wenn das Drehbuch von Toby Emmerich ihn auf der Jagd nach dem Killer etwas blauäugig in gefährliche Situationen hineintappen lässt. Als Background-Handlung webte man liebevoller Sorgfalt die authentische Baseball-Worldseries von 1969 ein und Vater sowie Sohn sind große Fans des Mets-Teams. Überhaupt verwandt man auf die Rekonstruktion der auslaufenden 60er Jahre viel Detailgenauigkeit, was dem in Toronto gefilmten Thriller eine reizvolle Atmosphäre verleiht. Doch ist es mehr der gefühlvolle, teils ein wenig sehr sentimentale Aspekt denn der Suspense, die „Frequency“ sehenswert macht. (Text: S1)