Frau Holle

DDR 1963 (57 Min.)
  • Märchen
Die fleißige Maria Gold bei der Arbeit. – Bild: MDR/​Defa-Stiftung/​Wolfgang Bergner
Die fleißige Maria Gold bei der Arbeit.

Es war einmal eine Witwe, die hatte zwei Töchter: Die eine war hilfsbereit und fleißig, die andere mürrisch und faul. Letztere liebte sie über alles und verwöhnte sie, während die andere Tochter alle Arbeit im Hause verrichten musste. Als die fleißige Marie im Winter am Spinnrad saß, färbte sich der Faden rot von Blut, weil ihre Finger steif vor Kälte waren. Im Brunnen wollte sie ihn wieder rein waschen, doch fiel die Spule hinein. Auf Geheiß ihrer Stiefmutter sprang sie hinterher, um sie heraufzuholen. Anstatt auf dem dunklen Grund des Brunnens fand sie sich auf einer blühenden Wiese wieder.

Auf der Suche nach der verlorenen Spule begegnete ihr ein Ofen voll mit frisch gebackenen Broten, die darauf warteten herausgeholt zu werden, und ein Baum voll reifer Äpfel, der sie bat ihn zu schütteln. Marie rettete die Brote vor dem Verbrennen und erntete die Äpfel. Dann ging sie weiter und stand plötzlich vor einem Haus, worin eine alte Frau wohnte, die sich dem Mädchen als Frau Holle vorstellte und ihm anbot bei ihr zu bleiben. So lebte Marie nun eine Zeit dort und half beim Kochen, Füttern der Tiere und – was besonders wichtig war – dem Betten ausschütteln, damit es auf der Erde schneit.

Tag für Tag ging Marie mit Freude an die Arbeit, doch hatte sie auch Heimweh. Beim Abschied gab ihr Frau Holle die Spule zurück und belohnte das fleißige Mädchen mit einem Goldregen. Im Dorf war man erstaunt und erfreut über die Goldmarie. Ihre Stiefmutter aber neidete es ihr und wollte, dass auch ihre Lieblingstochter so reich beschenkt würde. Also schickte sie die faule Marie in den Brunnen hinunter, und auch sie erwachte auf der Blumenwiese. Die Rufe des Apfelbaums und des Backofens erwiderte sie allerdings mit Verärgerung und Nichtbeachtung.

Gegenüber Frau Holle benahm sie sich unhöflich und vorlaut. Anstatt der alten Frau zu helfen und die Betten kräftig auszuschütteln, ließ sie sich bedienen und lebte unbekümmert in den Tag hinein. Frau Holle zeigte sich erbost über soviel Faulheit, und beim Abschied regnete zur Strafe Pech auf das Mädchen herab, welches sich nicht wieder abwaschen ließ. DarstellerInnen: Mathilde Danegger (Frau Holle), Karin Ugowski (Goldmarie), Katharina Lind (Pechmarie), Elfriede Florin (Witwe), Herbert Graedtke (Mathias), Jürgen (Pörschemann). DDR, Märchenverfilmung, 1963 (Text: ORF)

Es war einmal eine Witwe, die hatte zwei Töchter. Davon war die eine schön und fleißig, die andere hässlich und faul, weil es ihre rechte Tochter war, hatte sie viel lieber. Und die andere musste alle Arbeit tun. Das „Herzenskind“ der Mutter schlief bis in den hellen Tag hinein, ließ sich das Essen am Bett servieren. Und wenn sie nicht gleich alle Wünsche erfüllt bekam, stampfte sie mit den Füßen und schrie: „Ich will, ich will!“ Den ganzen Tag kommandierte sie die Schwester herum, die zum Dank nur Schelte bekam. Trotz allem war Marie freundlich und fröhlich. Selbst nach des Tages Mühe, wenn sie noch spinnen musste, sang sie bei der Arbeit. Bis ihr die Spule in den Brunnen fiel. Aufgeregt und ängstlich gestand sie der Mutter ihr Missgeschick. Doch die antwortete hartherzig: „Hast du die Spule herunterfallen lassen. so hol sie auch wieder herauf.“ In ihrer Not sprang Marie in den tiefen Brunnen. Das Mädchen erwachte auf einer wunderschönen Wiese, über die sie staunend wanderte. Da hörte sie Stimmen aus einem Backofen. Marie holte die knusprigen Brote heraus. Ebenso schüttelte sie den Baum mit reifen Äpfeln, die nach ihrer Hilfe verlangten. Bei all ihrem Tun beobachtete eine alte Frau das Mädchen und hieß es herzlich in ihrem Haus willkommen. Fortan lebte Marie bei der Frau Holle, half ihr beim Kochen, Waschen, Stuben säubern … Aber vor allem schüttelte sie jeden Tag kräftig die Betten, dass die Federn flogen. Dann schneite es auf der Erde. Obwohl Marie es so gut bei Frau Holle hatte, bekam sie Heimweh. Zum Dank für ihren Fleiß überschüttete Frau Holle das Mädchen mit einem Goldregen. Leuchtend vor Schönheit kehrte die Goldmarie nach Hause zurück. Sofort machte sich die Faule auf den Weg, das voller Neid ebenfalls ihr Glück bei Frau Holle versuchen wollte. Doch lange hielt ihr vorgetäuschter Fleiß nicht an. Als die Faule ihren Lohn forderte, ließ Frau Holle das Mädchen über und über mit Pech begießen, das für immer an ihr haften blieb. (Text: KiKA)

Internationaler Kinostart1963

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