Frau am Steuer

D 1939 (84 Min.)
  • Komödie

Maria Kelemen hat sich als fleißige Sekretärin im Büro der Budapester Donau-Bank unentbehrlich gemacht. Ihr Chef, Direktor Bordon, ist über beide Ohren in sie verliebt, und will sie für sich gewinnen, da er glaubt, dass sie ungebunden sei. Doch Maria hat einen Verlobten namens Paul Banky, was sie Bordon verschwiegen hat, und der arbeitet gleichfalls bei einer Bank. Maria liebt ihre Bürotätigkeit und hält sich, nicht zuletzt aufgrund Bordons andauerndem Werben, für unentbehrlich. Paul hingegen ist ein Macho der alten Art und findet, dass seine Zukünftige nicht arbeiten sollte, schließlich reiche es, wenn er das Geld nach Hause brächte. Doch Maria ist emanzipiert genug, dies nicht zu wollen, und so gibt Paul schließlich nach. Beide heiraten, und es könnte alles so wunderbar sein, wenn nicht ausgerechnet Paul wegen Personalabbaus seinen Job verlieren würde. Nun ist er in der für ihn außerordentlich misslichen Situation, vom Geld seiner Frau leben zu müssen. Eines Abend rauscht Maria nur kurz daheim vorbei und sagt, dass sie sich schnell umziehen wolle, da sie noch zu einer Konferenz müsse. Paul wird misstrauisch, es kommt zum ersten Ehekrach, und Maria gesteht ihm schließlich, dass sie dem langen Werben ihres Chefs Borden endlich nachgegeben hätte und mit ihm ein Diner haben werde. Sie folge dieser Einladung doch nur, beteuert Maria, weil sie beruflich fortkommen wolle. Der Streit zieht sich hin, Paul will Maria nicht gehen lassen, und als sie schließlich doch in die Nacht entschwindet, kommt sie zum Treffpunkt zu spät. Bordon ist bereits wieder gegangen. Dann aber klingelt es bei den Bankys an der Wohnungstür: Draußen steht Herr Bordon, der nach Maria, die nicht gekommen sei, fragt. Paul ist perplex angesichts dieser Dreistigkeit, weiß er doch nicht, dass Maria ihrem Boss ihre Heirat verschwiegen hat und dieser nun Paul für Marias Bruder hält, der sie in ihrer Wohnung besucht hat. Zu allem Überfluss schwärmt Bordon vor Gatte Paul auch noch von Maria und lässt seinen amourösen Gefühlen freien Lauf. Als Maria heimkehrt, kocht es in Paul. Der Direktor verabschiedet sich ebenso diskret wie peinlich berührt, und Paul verlässt gleichfalls die eheliche Wohnung und zwar mit der Ankündigung, ausziehen zu wollen. Herr Bordon ist ein Herr der alten Schule und will dem noch immer arbeitslosen Gatten seiner besten Mitarbeiterin helfen. Er weist die Donau-Bank an, Paul Banky einzustellen – ausgerechnet als Marias Untergebener! Dies tut nun der ehelichen Beziehung des ungleichen Paars alles andere als gut, und es kommt erneut zum Streit der beiden Eheleute. Paul macht sich jedoch gut in seiner neuen Position, und als er eines Tages mit einer eigenmächtigen Handlung der Bank hilft, wird er prompt befördert und zieht, karrieretechnisch betrachtet, an Maria vorbei. Sofort „missbraucht“ Paul seine neue Macht und entlässt pro forma seine Ehefrau, als diese sich einer seiner Anweisungen widersetzt. Dies hatte Paul aber nicht ganz ernst gemeint, sondern er wollte ihr lediglich einen heilsamen Dämpfer verpassen. Jedenfalls gefällt es ihm gut, abends wie der Pascha persönlich nach Hause zu kommen und nach dem Abendbrot zu verlangen. Als Paul Maria sagt, dass sie selbstverständlich wieder in die Bank zurückkehren könne, will sie dies gar nicht mehr, denn Maria ist schwanger, und die beiden werden demnächst Eltern.

Dieser Text basiert auf dem Artikel Frau am Steuer aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Lizenz Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported (Kurzfassung). In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.

Internationaler Kinostart20.06.1939

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