Erich Fried – Dichter im Porzellanladen

Er galt als Störenfried und Frauenheld, Liebeslyriker und politischer Aktivist. Erich Fried wurde in Wien geboren und mit 17 Jahren zur Emigration gezwungen. Er flüchtet nach London, wo er nie heimisch werden sollte, bis zuletzt aber im „Dauerexil“ lebte. Als eines seiner bekanntesten Werke gilt das Gedicht „Was es ist“, das als exemplarisches Modell moderner Liebeslyrik gilt. Aber Fried steht noch für viel mehr – in der Nachkriegszeit ein Hauptvertreter der politischen Lyrik im deutschsprachigen Raum, der seine Äußerungen sogar vor Gericht verteidigen musste. Zum 100. Geburtstag von Erich Fried gestaltet Regisseurin Danielle Proskar einen Film über den streitbaren Dichter, der in seiner ganzen Ambivalenz unvergesslich bleiben wird. (Text: ORF)