Emmas Glück

D 2006 (Emma’s Bliss, 99 Min.)
  • Tragikomödie
rbb Fernsehen EMMAS GLÜCK, Spielfilm Deutschland 2006, Buch Ruth Toma und Claudia Schreiber, Regie Sven Taddicken, am Dienstag (13.04.10) um 22:45 Uhr. Fassungslos schaut sich Max (Jürgen Vogel) das ausgebrannte Wrack seines Wagens an, mit dem wahrscheinlich auch das in der Firma abgezweigte Geld in Flammen aufging. – Bild: SWR/​Kerstin Stelter
rbb Fernsehen EMMAS GLÜCK, Spielfilm Deutschland 2006, Buch Ruth Toma und Claudia Schreiber, Regie Sven Taddicken, am Dienstag (13.04.10) um 22:45 Uhr. Fassungslos schaut sich Max (Jürgen Vogel) das ausgebrannte Wrack seines Wagens an, mit dem wahrscheinlich auch das in der Firma abgezweigte Geld in Flammen aufging.

Emma lebt als Schweinezüchterin völlig allein auf dem heruntergekommenen und hoffnungslos verschuldeten Hof ihrer Familie. Sie behandelt ihre Schweine liebevoll bis zum letzten Tag und schlachtet sie auf ihre ganz eigene, zärtliche Weise. Max ist Autoverkäufer, auch allein und hat öfter Magenschmerzen. Beim Arzt erfährt er, dass er Bauchspeicheldrüsenkrebs und nicht mehr lange zu leben hat. In einer Kurzschlussreaktion klaut er die Schwarzgeldkasse seines Kompagnons. Doch statt möglichst weit weg seine letzten Tage zu genießen, muss er abhauen. Auf der Flucht fliegt er aus der Kurve und landet auf Emmas Hof.

Emma findet das Geld, das sie gut gebrauchen kann, und kümmert sich um Max. Der will erst mal nichts wie weg, aber dann wird aus ihrer Begegnung eine ergreifende Geschichte über die Liebe und den Tod. Sven Taddicken zeigte schon mit seinem Erstling „Mein Bruder, der Vampir“ seine Begabung, Komisches und Tragisches, Poesie und Skurrilität miteinander zu verweben. So auch in ‚Emmas Glück‘, der auf leisere und sehr eigentümliche Weise von großen Gefühlen handelt, von Liebe, Erotik und Schmerz. Die lebenslustige Emma lebt völlig allein als Schweinezüchterin auf dem heruntergekommenen und hoffnungslos verschuldeten Hof ihrer Familie.

Max ist Autoverkäufer, ebenfalls allein und hat öfter Magenschmerzen. Beim Arzt erfährt er, dass sein Leben auf der Kippe steht und er nur noch wenige Wochen zu leben hat. In einer Kurzschlussreaktion klaut er das Geld seines einzigen Freundes, bucht einen Flug und will nur noch weit weg. Nachdem Max auf der Flucht mit dem Jaguar aus einer Kurve fliegt und auf Emmas Hof landet, erkennt er nach und nach, dass wahres Glück viel näher liegen kann. (Text: One)

„Emmas Glück“ basiert auf dem gleichnamigen Erfolgsroman von Claudia Schreiber, die auch das Drehbuch zum Film verfasste. Regisseur Sven Taddicken hat diesen liebevoll-skurrilen Text mit großer visueller Kraft und schauspielerischer Idealbesetzung in Szene gesetzt. „Emmas Glück“ wurde mit Auszeichnungen überhäuft und erhielt unter anderem den Preis in Gold der Gilde deutscher Filmkunsttheater, den Preis für den besten Film und das beste Drehbuch beim Internationalen Filmfestival von Hampton, den großen Preis als bester Film beim Internationalen Liebesfilmfestival in Mons sowie beim Internationalen Filmfestival von Valenciennes. Außerdem wurden Hauptdarsteller Jördis Triebel und Jürgen Vogel für ihre Leistung mehrfach ausgezeichnet: Jürgen Vogel erhielt beim Bayerischen Filmpreis den Darstellerpreis und Jördis Triebel wurde unter anderem als beste Schauspielerin mit dem Nachwuchspreis beim Filmfest München sowie als beste Darstellerin in Mons und Valenciennes ausgezeichnet. Auch im Kino war Sven Taddickens Film sehr erfolgreich und wurde dort von über 350.000 Zuschauern gesehen. Sven Taddicken wurde 1974 in Hamburg geboren und studierte Regie an der Filmakademie Baden-Württemberg. Bereits während seines Studiums erhielt er zahlreiche Auszeichnungen, so den Kurzfilmpreis des Filmfests Dresden für „El Cordobés“ und den Deutschen Kurzfilmpreis für „Einfach so bleiben“. Sein Kurzfilm „Schäfchen zählen“ wurde im Jahre 2000 für einen Studenten-Oscar nominiert. Nach seinen mehrfach prämierten Spielfilmen „Mein Bruder, der Vampir“, seiner Episode in der ARTE-Koproduktion „Berlin – 1.Mai“ (2006) und „Emmas Glück“ kam 2009 sein Spielfilm „Zwölf Meter ohne Kopf“ in die Kinos. Nach ihrem Studium an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch war Jördis Triebel 2002 Ensemblemitglied am Bremer Theater, wo sie in unterschiedlichsten Hauptrollen Publikum und Kritik begeisterte. Bereits nach ihrer ersten Spielzeit erhielt sie dort den begehrten Kurt-Hübner-Preis. Nach mehreren Fernsehrollen – unter anderem in „Wolffs Revier“ (2005, Regie: Jürgen Heinrich)- war „Emmas Glück“ ihr erster Kinofilm. Seitdem war Jördis Triebel unter anderem in Sönke Wortmanns „Die Päpstin“ (2009) und in „Ein guter Sommer“ (2011) von Edward Berger zu sehen. Jürgen Vogel wurde 1968 in Hamburg geboren. Im Alter von 16 Jahren wurde er für den Film „Kinder aus Stein“ (1984) entdeckt. Bereits für seine zweite Filmrolle in „Rosamunde“ (1988) erhielt er den Bayerischen Filmpreis. Der Durchbruch gelang ihm 1992 mit Sönke Wortmanns Film „Kleine Haie“. Während seiner Karriere erhielt Jürgen Vogel praktisch jeden in Deutschland vergebenen Film- oder Fernsehpreis mindestens einmal. Sein Dreifach-Engagement als Koproduzent, Hauptdarsteller und Koautor bei Matthias Glasners „Der freie Wille“ (2006) wurde bei der Berlinale mit dem Silbernen Bären für die Beste künstlerische Gesamtleistung ausgezeichnet. Außerdem spielte Jürgen Vogel unter anderem in Dennis Gansels „Die Welle“ (2008), Maximilian Erlenweins ARTE-koproduziertem Spielfilm „Schwerkraft“ (2009) und Matti Geschonnecks Adaption von Torsten Schulz’ Novelle „Boxhagener Platz“ (2010) zu sehen. Letztens hat er in „Das Adlon. Eine Familiensaga“ von Uli Edel mitgewirkt und die Hauptrolle in „Gnade“ (2012) von Matthias Glasner, ein Film der während der Berlinale 2012 uraufgeführt wurde, gespielt. (Text: SWR)

Deutsche TV-Premiere09.09.2008SWR FernsehenInternationaler Kinostart2006

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