Ein Fall für die Borger
- GB / USA 1997 (The Borrowers, 86 Min.)
- Fantasy
- Komödie
Davon, dass sie sehr eigenwillige „Untermieter“ hat, ahnt die Familie Lender nichts. Wie sollte sie auch etwas von der Familie Clock wissen, die zur Gattung der „Borger“ gehört und es sich unter den Bodendielen im Hause der Lenders nett eingerichtet hat. Was die Clocks zum Leben an Nahrung und „Einrichtung“ brauchen, „borgen“ sie sich bei ihren „Vermietern“ kurzerhand aus – die wundern sich zwar bisweilen darüber, dass immer wieder mal etwas aus dem Kühlschrank oder aus dem Haus unerklärlicherweise verschwunden ist, denken sich aber nichts weiter dabei.
Die menschenscheuen „Borger“ hüten sich davor, mit den angestammten Bewohnern ihres Hauses in Kontakt zu kommen, nur Tochter Arrietty streift öfter neugierig durch die oberirdische Wohnung – und wird eines Tages prompt von Lender-Sohn Pete entdeckt. Doch der erweist sich als freundliches Wesen, das sich sogar mit Arietty anfreundet. Die friedliche Koexistenz von Menschen und „Borger“ gerät jedoch aus dem Gleichgewicht, als der fiese Anwalt Ocious Potter auftaucht und für gehörige Unruhe sorgt: Der Grundstücksspekulant will sich das Grundstück der Familie Lender unter den Nagel reißen und auf dem Grund und Boden einen Wolkenkratzer mit teuren Luxus-Apartments errichten.
Als es Potter mit einem fiesen Trick gelingt, die Lenders um ihren Besitz zu bringen und sie aus dem Hause zu vertreiben, treten die „Borger“ mit ihrem Kampfgeist auf den Plan. Sie sind fest entschlossen, sich nicht so schnell vertreiben zu lassen: Gemeinsam mit Menschensohn Peter sagen sie dem windigen Ocious P. Potter und seinen Plänen den Kampf an … (Text: RTL Zwei)
„Ein detailverliebter, sehr unterhaltsamer Familienfilm, gestaltet nach den populären Kinderbüchern von Mary Norton.“ (Lexikon des internationalen Films) Mit seiner freundlichen, bisweilen skurrilen und typisch britischen Komödie um die Familie von wundersamen Däumlingen macht Regisseur Peter Hewitt („Garfield – Der Film“) dem Disney-Konzern gehörige Konkurrenz, auch und gerade weil sein märchengleicher Film sehr viel verschrobener und garstiger daherkommt als die handelsüblichen Hollywood-Produktionen. Trotz großen filmischen Aufwands, hervorragender Effekte und gelungener computeranimierter Sequenzen wirkt „Ein Fall für die Borger“ keineswegs kühl-technisch-modern, sondern in jeder Szene angenehm „altmodisch“, was der Geschichte des Films sehr entgegen kommt. Ein besonderes Lob verdient vor allem Star-Comedian John Goodman, der als herrlich aufgeblasener Anwalt Ocious P. Potter zum Objekt kindlicher Straf-Fantasien wird und dabei einmal mehr seine herausragende Klasse unter Beweis stellt. In weiteren Rollen begeistern Oscar-Preisträger Jim Broadbent („Bester Nebendarsteller in „Iris“), Hugh Laurie („Dr. House“) sowie der damals erst 10-jährige Tom Felton, der Jahre später mit der Rolle des Draco Malfoy in den weltweit erfolgreichen „Harry Potter“-Verfilmungen berühmt wurde. Hewitts Film basiert auf den höchst erfolgreichen Kinderbüchern von Mary Norton, die ihre „Borger“ erstmals 1952 auf die Welt der Menschen losließ. 1973 verfilmte Walter C. Miller den Stoff fürs Fernsehen, 1993 folgte eine weitere TV-Aufarbeitung der Geschichte um die „Borger“. Das bekannte japanische Animationsstudio Ghibli („Chihiros Reise ins Zauberland“) schuf 2010 mit „Arrietty – Die wundersame Welt der Borger“ eine herausragende Anime-Version der beliebten Geschichte. (Text: RTL Zwei)
Originalsprache: Englisch
- Neuverfilmung als Die Borger
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