Harry Krahlmann ist ein alter vergessener Schriftsteller, der seit Jahren seine Bedürfnisse auf das Notwendigste reduzieren musste. Seine Misere hat er anderen Menschen gegenüber verschleiert. Dem Erfolgsautor Frank Weitling, der in seiner Nachbarschaft lebt, sind Krahlmanns Schwierigkeiten nie bewusst geworden. Krahlmann sprach immer davon, dass er mit der Literatur schon lange Schluss gemacht habe und – Gott sei Dank! – auch nicht darauf angewiesen sei, Geld zu verdienen. Seine tatsächliche Situation offenbart sich Weitling erst, als es zu spät ist: Krahlmann hat seinen lange erwogenen, verzweifelten Entschluss, seinem Leben ein Ende zu setzen, wahr gemacht.