Dixie Chicks: DCX MMXVI World Tour

GB / CDN / AUS 2016 (60 Min.)
  • Musik

Im April 2016 gehen die berühmtesten ehemaligen Straßenmusikerinnen aus Texas auf ihre fünfte Konzerttour durch Europa, USA, Australien und Neuseeland: die Dixie Chicks. Die Dixie Chicks haben sich verändert: Die Country-Girls präsentieren sich nun moderner und viel rockiger als jemals zuvor. Doch sie vergessen nicht ihre Wurzeln und spielen einige Hits auch im vertrauten akustischen Bluegrass-Sound mit perfektem mehrstimmigem Gesang. Die Schwestern Emily Robison und Martie Maguire gründen 1989 zusammen mit Laura Lynch und Robin Lynn Macy in Dallas, Texas, die Dixie Chicks.

Mit ihrem mehrstimmigen Satzgesang, eingebettet im Mainstream-Country-Sound, verkauft die Band bis heute mehr als 30 Millionen Alben in den USA. Als sich das Quartett vom Bluegrass entfernt, verlässt erst Robin Lynn Macy 1992 die Band und drei Jahre später Laura Lynch. Die neue Leadsängerin wird Natalie Maines. Das neu formierte Trio wird zum Vorreiter des New Country. „Wide Open Spaces“ und „Fly“, die beiden Alben der Jahre 1998 und 1999, erreichen Spitzenplatzierungen in den Charts.

In ihren Texten greift das Trio auch gesellschaftlich strittige Themen auf. In dem Song „Goodbye Earl“ etwa geht es um die Rache zweier Freundinnen an einem prügelnden Ehemann. Internationales Aufsehen erregt Sängerin Natalie Maines im Frühjahr 2003, als sie während eines Konzerts in London äußert, „die Band sei beschämt, dass der Präsident der Vereinigten Staaten aus Texas stamme“. Konservative Country-Fans boykottieren daraufhin die Band, sodass Maines sich genötigt fühlt, sich bei Präsident Bush öffentlich zu entschuldigen.

Damit gehen die Diskussionen um die Band, die Beistand von Bruce Springsteen und Madonna bekommt, erst richtig los. Die Musikerinnen lassen sich den Mund nicht verbieten und gehen weiter offensiv mit ihren persönlichen Auffassungen um. Der 2006 erschienene Dokumentarfilm „Dixie Chicks: Shut Up and Sing“ beschäftigt sich ausführlich mit dem Thema. Die Dixie Chicks gönnen sich eine Auszeit von der Musik, werden Mütter und verändern ihren musikalischen Stil, nicht zuletzt aufgrund der Blockade durch viele Country-Fans: weg vom Country, hin zu Rock und Pop, so wie es Shania Twain und LeAnn Rimes vorgemacht haben.

Produzentenlegende Rick Rubin verpasst dem Trio 2006 einen neuen Sound, und das neue Album wird 2007 mit fünf Grammys ausgezeichnet. Auf ihrer „DCX MMXVI World Tour“ zeigen sich die Dixie Chicks in Höchstform: Wuchtige Drums und verzerrte E-Gitarren liefern die Basis für Banjo und Fiddle. Damit steht das Trio sinnbildlich für die aktuelle Country-Szene, die zu einem Schmelztiegel der Stile geworden ist. (Text: 3sat)

Deutsche TV-Premiere31.12.20173sat

Originalsprache: Englisch

Sendetermine

So 29.03.2020
14:25–15:25
14:25–
Di 31.12.2019
17:00–18:00
17:00–
Mi 01.05.2019
12:51–13:50
12:51–
Di 01.05.2018
18:30–19:30
18:30–
So 31.12.2017
09:15–10:15
09:15–

Cast & Crew

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