Die Zeit meines Lebens Dirty Dancing in Ost und West

D 2021 (51 Min.)
  • Dokumentation
  • Kunst & Kultur
Ein Foto-Schatz – Matthias Freydank und Rock’n’Roll-Fans vor Schloss Sanssouci – Bild: MDR/​Oliver Gurr
Ein Foto-Schatz – Matthias Freydank und Rock’n’Roll-Fans vor Schloss Sanssouci

Ein kleiner Filmverleih aus Frankfurt/​Main holt 1987 den Film „Dirty Dancing“ gegen alle negativen Vorzeichen in die westdeutschen Kinos. Der Film wird zum Renner des Jahres. Ganz im Gegensatz zu Frankreich – hier haben es ausländische Filme schwer gegen die einheimische Filme Filmlandschaft. Im Sommer 1989 kommt „Dirty Dancing“ in die DDR-Kinos. Der Film trifft auf eine Stimmung zwischen tristem Alltag und Vorzeichen großer Veränderungen. Umgerechnet auf die Bevölkerung sehen den Film hier noch mal mehr Menschen als in Westdeutschland. Matthias Freydank, Jana Raschmann und Cosima Heinold stehen am Güterfelder See bei Potsdam.

Zum Baden ist es eindeutig zu kalt. Die drei sind heute zwischen Mitte 40 und Ende 50. Für sie ist „Dirty Dancing“ ein Zeichen von Freiheit. In dem kleinen Teich proben sie damals die berühmte Seeszene. Wenige Tage später – bei ihrem ersten öffentlichen Dirty Dancing Tanzauftritt – stürmen die Fans die Veranstaltungshalle. Charlotte Huster ist 19 und gehört zur neuen Fangeneration. Auch sie ist begeistert von den Tanzszenen und der Liebesgeschichte. Doch sie sieht noch etwas anderes in dem Film. Für sie ist Baby eine feministische Figur – selbstbewusst, verantwortungsvoll, ehrlich, solidarisch. (Text: MDR)

Deutsche TV-Premiere10.07.2022arte

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Sendetermine

Di 19.03.2024
22:10–22:55
22:10–
Fr 22.12.2023
23:10–00:05
23:10–
Di 27.12.2022
22:10–22:55
22:10–
Sa 16.07.2022
06:15–07:05
06:15–
So 10.07.2022
23:30–00:25
23:30–

Cast & Crew

Reviews & Kommentare

  • am

    Ich bin leider in der DDR aufgewachsen. Wir hörten in den West-Medien und vom West-besuch vom Hype um Dirty Dancing. Die Lieder liefen, wir sahen die Bilder in geschmuggelten BRAVOs. Aber wir waren so traurig, dass wir den Film nicht sehen konnten. Ich weiß noch, wie ich in der Jungen Welt 1989 las, dass der Film auch in unsere Kinos kommt. Wir fuhren viermal in die großen Kinos im Nachbarkreis. Zum fünften Mal sah ich ihn in unserem Stadtkino. The time of my life
    Außerhalb vom Kino merkte jeder, wie es in der DDR rumorte. Jeden Tag flohen Massen über Ungarn. Und auch auf den Straßen ging es bald los mit den Demos.

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