Die sieben besten Jahre

Esther Moskowitz, Doris Silverman und Lucille Rubin sind drei dicke Freundinnen in den besten Jahren. Beinahe zur gleichen Zeit werden die Mittfünfzigerinnen Witwen. Am härtesten trifft die Trauer Esther. Sie hat ihren Mann über alles geliebt und kommt nur schwer mit der Einsamkeit zurecht. Nicht so Lucille. Nach wenigen Wochen der Wehmut erkennt sie endlich ihre Chance, späte Rache am untreu gewesenen Gatten zu üben. Sie geht auf Brautschau. Rein theoretisch, versteht sich. Denn mehr als gucken, ist nicht erlaubt. Nur Doris arrangiert sich mit der Rolle der ‚Übriggebliebenen‘, klagt und jammert nicht. Ihre Haltung ist bemerkenswert.

Die drei Frauen treffen regelmäßig nach dem Grabbesuch zusammen und taufen ihren kleinen Kreis liebevoll den Friedhof-Club. In ‚Nader‘s Delicatessen-Restaurant’ sitzen sie zusammen und lästern, diskutieren oder trösten sich. Bis Esther eines Tages auf dem Friedhof den ergrauten aber dennoch stattlichen Ben kennen lernt. Seine Frau ist gestorben und auch er ist nicht glücklich als Alleinstehender. Allmählich kommen sich Esther und Ben näher und stellen fest, dass Liebe auch beim zweiten Mal groß und schön sein kann. Lucille und Doris jedoch entpuppen sich unerwartet als strenge Richterinnen, die der Affäre mit Ben nichts Gutes abgewinnen können.

Und so beeinflussen sie die verliebte Esther, die ihren neuen Partner kurzerhand vor die Tür setzt. Als Esther merkt, dass sie einen Fehler gemacht hat, ist es allerdings zu spät. Ben hat eine neue Begleiterin. Ausgerechnet in dieser kritischen Phase stirbt Doris unerwartet an einem Herzleiden. Die erneut ‚verwitweten‘ Freundinnen Lucille und Esther tragen für lange Zeit Trauer, denn Doris war die Stütze in ihrem Club. Erst nach Monaten kehrt wieder Ruhe ein. Und nicht nur das: Ben taucht unverhofft in Esthers kleinem Laden auf. Es könnte ein neuer Anfang werden? (Text: Super RTL)