Die Schwester der Königin
- GB / USA 2008 (The Other Boleyn Girl, 115 Min.)
- Geschichte
- Drama

Sex, Lügen und Palastintrigen am englischen Hof: In der opulenten Verfilmung des gleichnamigen Bestsellers von Philippa Gregory hat Eric Bana als Heinrich VIII. die Qual der Wahl zwischen seiner späteren zweiten Frau Anne Boleyn und ihrer nicht minder schönen Schwester Mary. Natalie Portman und Scarlett Johansson kämpfen in diesem aufwändigen Kostümfilm um die Gunst des englischen Monarchen, der mit sechs Ehen Geschichte machte. 1520 hadert König Heinrich VIII. (Eric Bana) mit seiner Ehefrau Katharina von Aragon (Amy Torrent), die ihm noch immer nicht den ersehnten Thronfolger gebären konnte.
Eine Chance für den Herzog von Norfolk (David Morrissey), über seine Nichte Anne (Natalie Portman) den Einfluss der Familie zu erhöhen. Gemeinsam mit seinem Schwager Thomas Boleyn (Mark Rylance) wird er dem Monarchen die selbstbewusste Anne als Mätresse zuführen. Doch ein Jagdunfall macht der Familie zunächst einen Strich durch die Rechnung: Der verletzte Heinrich verliebt sich in seine Pflegerin, Annes sanfte, frisch verheiratete Schwester Mary (Scarlett Johansson), und holt die Schwestern zusammen mit ihrem Bruder George (Jim Sturgess) an den Hof.
Während man die eifersüchtige Anne nach einem Ungehorsam an den französischen Hof verbannt, wird Mary von Heinrich schwanger. Aus Angst, das sexuelle Interesse des Königs könnte sich wegen Marys komplizierter Schwangerschaft auf fremde Konkurrentinnen richten, veranlassen die Boleyns Annes Rückkehr aus Frankreich. Skrupellos und verführerisch gelingt es Anne, ihre Schwester in der Gunst des Königs auszustechen: Mary und ihr Baby werden aufs Land geschickt. Annes Ambitionen aber gehen viel weiter, denn nicht als Mätresse, sondern nur als Königin wird sie Heinrichs Werben nachgeben.
König Heinrich VIII. war von 1509 bis 1547 an der Macht. Berüchtigt für seinen ausschweifenden Lebensstil, ist er der Nachwelt vor allem wegen seiner sechs, in zwei Fällen durch Enthauptung drastisch beendeten, Ehen im Gedächtnis geblieben. Anne Boleyn und – drei Ehen später – ihre Cousine Catherine Howard wurden wegen (angeblichen?) Ehebruchs hingerichtet. Nicht umsonst gibt es in England für Heinrichs sechs aufeinander folgende Ehen den Abzählrein: „Divorced, Beheaded, Died, Divorced, Beheaded, Survived“ („Geschieden, geköpft, gestorben, geschieden, geköpft, überlebt“).
Auch aus Heinrichs Verbindung mit Anne ging – wie übrigens aus allen seinen Ehen – zwar kein männlicher Erbe hervor, doch kam mit der Geburt ihrer legitimen Tochter Elizabeth am 7. September 1533 die Frau zur Welt, die etliche Jahre später als Elizabeth I. zu einer der mächtigsten Herrscherinnen nicht nur Europas, sondern auch der Filmgeschichte werden sollte – zuletzt eindrucksvoll verkörpert von Cate Blanchett in Shekhar Kapurs „Elizabeth“ und „Elizabeth – Das goldene Zeitalter“. (Text: ZDF)
König Heinrich VIII., für seinen ausschweifenden Lebensstil berüchtigt, ist vor allem durch seine sechs, in zwei Fällen durch Enthauptung drastisch beendete Ehen im Gedächtnis geblieben. Die Scheidung von seiner ersten Ehefrau und die Heirat mit Anne Boleyn schrieben Geschichte, weil der Papst weder der Scheidung zustimmte noch die neue Ehe anerkannte. Das Zerwürfnis mit der römisch-katholischen Kirche wurde am 3. November 1534 mit der im Parlament durchgesetzten „Suprematsakte“ besiegelt, woraufhin der Tudor-König als selbst ernanntes „höchstes Oberhaupt der Kirche von England auf Erden“ vom Papst exkommuniziert wurde. (Text: ZDF)
Originalsprache: Englisch
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