Die Schützenlisl – Ein Biermädl macht Karriere
- D 2001 (45 Min.)
- Porträt
- Dokumentation
- Geschichte

Die Lebensgeschichte der Kellnerin Coletta Möritz, die durch ein Bild von Friedrich August von Kaulbach zur Berühmtheit wurde. Die Filmautoren zeichnen die Lebensgeschichte der 1860 in der Nähe von Augsburg geborenen Kellnerin Coletta Möritz nach, die durch ein Bild, das Friedrich August von Kaulbach anlässlich des Bundesschießens von 1881 von ihr malte, zur Berühmtheit wurde. Das 2,80 x 5,20 Meter große Bildnis der Coletta Möritz hing in dem Bierzelt „Zur Schützenlisl“. Kokett blickt sie mit tiefem Dekolleté und langen Zöpfen hinab, der Rock schwingt verführerisch, fast zeigt sie ihr nacktes Knie.
Eine für die Zeit ungewöhnlich freizügige Darstellung, die ihre Wirkung nicht verfehlt hat: Es setzte eine wahre Wallfahrt zu dem Gemälde ein. Coletta Möritz avancierte über Nacht von der einfachen Bedienung zur Berühmtheit mit dem Namen „Schützenlisl“. Ihr Konterfei wurde so populär, dass Kunsthandlungen Reproduktionen anfertigten und als Souvenir gab es die „Lisl“ auf Aschenbechern, Kredenztellern, Pfeifenköpfen und Postkarten zu kaufen.
Bauend auf diesen Erfolg, ließ die Münchner Kindl Brauerei die Abbildung der Kellnerin 1882 als geschütztes Warenzeichen eintragen. Coletta Möritz stieg ihre Popularität nicht zu Kopf. Sie hatte nach dem turbulenten Jahr 1881 noch ein wechselvolles Leben vor sich. Zweimal war sie verheiratet, bekam 12 Kinder und war in eben so vielen Wirtschaften tätig. Allerdings nicht als Kellnerin, sondern als erfolgreiche und beliebte Wirtin. Sie starb 1953, in dem Jahr, als die „Schützenlisl“ der Wiesnhit auf dem Oktoberfest war. (Text: BR Fernsehen)
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