Die rote Schwadron

1876. Die Sioux haben den amerikanischen General Custer bei Little Big Horn vernichtend geschlagen. Um einem Strafgericht zu entgehen, ziehen sie zu Tausenden nach Norden über die Grenze nach Kanada. Dort schickt ihnen Major Walker von der berittenen Königlich Kanadischen Polizei mit Captain Gannon einen seiner besten Offiziere entgegen. Er soll den Indianern zusagen, dass sie in Kanada leben dürfen, wenn sie Frieden halten und strikt nach den Gesetzen leben.

Gannon, dessen Dienstzeit bald abgelaufen ist, wählt sich den erfahrenen Sergeant McGregor und den jungen Springer als Begleiter. Als sie auf Häuptling Flinker Hirsch und seine Krieger treffen, nehmen die Sioux das Angebot an. Gannon verspricht ihnen sogar Waffen und Munition, weist aber ausdrücklich darauf hin, dass der Stamm sofort aus Kanada vertrieben würde, wenn die Indianer die Gewehre gegen Weiße missbrauchten.

Kurz darauf brennt der Rancher Frank Boone ein kleines Zeltlager der Sioux nieder und tötet einige Indianer. Er ist mit drei Revolvermännern von Montana über die Grenze geritten und glaubt fälschlich, dass die Sioux seine Pferde gestohlen haben. Nach dem Angriff nimmt er eine junge weiße Frau mit, die vor Jahren aus Montana entführt und die Squaw eines Siouxhäuptlings wurde. Ihr Kind gehört zu den Opfern. Captain Gannon und seinen Begleitern gelingt es, Boone und seine Männer zu überrumpeln. Als sie diese nach Battleford vor Gericht bringen wollen, spitzen sich die Dinge dramatisch zu, denn die Indianer brennen auf Rache für ihre getöteten Stammesgefährten. (Text: NDR)