Die Reise zum Mond

F 1902 (Le voyage dans la lune, 13 Min.)
  • Kurzfilm
  • Science-Fiction
  • Stummfilm
Die Reise zum Mond Abenteuerliche Forscher SRF/​Praesens Film AG – Bild: SRF1
Die Reise zum Mond Abenteuerliche Forscher SRF/​Praesens Film AG

Hintergrund: Er ist einer der ersten bekannten Science-Ficiton-Filme: 2002 entdeckte man eine Filmkopie von „Die Reise zum Mond“ in einer Scheune in Frankreich. Erfreulicherweise war sie nicht nur eine fast noch vollständige Fassung, sondern auch in Gänze hand-coloriert. Die Rollen wurden restauriert und im folgenden Jahr auf dem Pordenone Silent Film Festival gezeigt. 2010, 109 Jahre nach seiner Entstehung, erschien eine komplett restaurierte Fassung: 13.375 Bilder wurden dafür mithilfe digitaler Technik einzeln wiederhergestellt. Nachdem er sein Werk vollendet hatte, wollte Regisseur, Drehbuchautor und Hauptdarsteller Georges Méliès seinen Streifen Anfang des letzten Jahrhunderts in den USA vermarkten.

Er versprach sich, damit eine Menge Geld zu machen. Unglücklicherweise hatten die Techniker um Thomas A. Edison bereits heimlich Kopien davon erstellt und sie über Wochen in den Staaten vorgeführt. Der Urheber Méliès machte daher keinen Cent damit und ging später pleite. Am Ende des Films ist ein animiertes Segment zu finden, somit ist er auch einer der ersten animierten Kinofilme. Es dauerte drei Monate, ihn herzustellen, mit geschätzten Kosten zwischen 10.000 bis 30.000 Francs hatte er eines der höchsten Budgets für einen Kurzfilm in seiner Zeit.

„La voyage dans la lune“ ist inspiriert von den Science-Fiction-Romanen der Autoren Jules Vernes und H.G. Wells und einer der ersten auf der Liste „1001 Filme, die du gesehen haben musst, bevor du stirbst“ des Filmkritikers und -kenners Steven Schneider. Kritik: „1902 schuf der Filmpionier Georges Méliès mit ‚Le voyage dans la lune‘ einen mit bis dato nie gesehener Tricktechnik gespickten Klassiker, der zuletzt in Martin Scorseses ‚Hugo Cabret‘ ein liebevolles Denkmal fand.

Fazit: Rückblick auf ein Frühwerk der Kinozauberei.“ (cinema.de) „Die kinematografische Illusionsbühne wartet [ …] mit Effekten auf, die das beste Zaubertheater weit übertrafen: Falltüren, Attrappen und unsichtbare Leinen, mittels derer die Darsteller durch die Luft schweben, dies sind nur die Ingredienzen für die eigentliche Transformation, die in einem kleinen schwarzen Kurbelkasten passiert: Doppelbelichtungen, Stop-Motion-Verfahren und der Kasch, bei dem ein Teil des Films abgedeckt und später belichtet wird, bringen dieses kinematografische Zauberstück in Gang.“ (viennale.at) (Text: Tele 5)

Zu „Die Reise zum Mond“ ließ sich Méliès 1902 von Jules Vernes „De la Terre à la Lune“ und H. G. Wells „The First Men in the Moon“ inspirieren und schuf in den frühesten Anfängen des Kinos einen der ersten fiktionalen Filme überhaupt, der durch seine künstlerisch-technischen Eingriffe auch den Grundstein zum Science-Fiction-Film legte. Der Stummfilm mit Produktionskosten von 10.000 Goldfranken wurde im Mai 1902 gedreht und im August desselben Jahres zum Verleih angeboten. 2002 wurde „Die Reise zum Mond“ ins Weltkulturerbe der UNESCO aufgenommen. (Text: arte)

Internationaler Kinostart01.09.1902

Originalsprache: Französisch

DVD & Blu-ray

Streaming & Mediatheken

Sendetermine

So 10.01.2021
01:05–01:20
01:05–
Mo 21.12.2020
01:05–01:20
01:05–
So 21.07.2019
02:35–02:50
02:35–
Mo 07.01.2019
00:00–00:15
00:00–
Di 18.06.2013
06:30–06:45
06:30–
Di 11.06.2013
23:45–23:55
23:45–
Fr 07.08.2009
11:45–12:00
11:45–
So 02.08.2009
09:50–10:05
09:50–
So 26.07.2009
15:45–16:05
15:45–
Mo 20.07.2009
23:55–00:10
23:55–

Cast & Crew

Reviews & Kommentare

    Erinnerungs-Service per E-Mail

    TV Wunschliste informiert dich kostenlos, wenn Die Reise zum Mond online als Stream verfügbar ist oder im Fernsehen läuft.