Die Nuklearfalle Putins Deals mit dem Westen

D 2024 (90 Min.)
  • Dokumentation
  • Gesellschaft
 – Bild: Arte

Ein Schiff auf dem Weg von St. Petersburg in die USA hat technische Probleme und muss den Hafen in Rostock anlaufen. Die Behörden entdecken Birkenholz an Bord und Uran. Das Holz wird beschlagnahmt, das Uran allerdings tritt die Weiterreise an. Anders als Birkenholz fällt es nicht unter die Sanktionen. Während der Westen versucht sich bei Öl und Gas von Russland zu lösen, geht der Handel mit Uran weiter. Das System Rosatom ist ein undurchsichtiges Netz aus Tochterfirmen, die weltweit daran arbeiten Monopole und damit Abhängigkeiten zu schaffen – vor allem mit dem Verkauf von Uran und dem Verkauf von Brennstäben – auch für westliche Atomkraftwerke.

Sich aus dieser langfristigen Abhängigkeit zu lösen, ist offenbar nicht so einfach. Können oder wollen die Beteiligten die Verbindungen überhaupt lösen? Seit Kriegsbeginn hat sich der Gewinn, den Rosatom im Ausland erwirtschaftet, verdoppelt. „Putin hat schnell gemerkt, dass er westliche Staaten mit Uran viel besser an sich binden kann als mit Gas und Öl“, erklärt ein ehemaliger Rosatom Mitarbeiter.

„Die Nuklearfalle“ schaut sich das System Rosatom genau an. Wie schafft Putin über die Atomenergie neue Abhängigkeiten? Wie funktioniert Rosatom als Instrument im hybriden Krieg gegen den Westen? Und warum lassen sich EU-Staaten auch nach dem Angriff auf die Ukraine noch immer auf Geschäfte mit dem Kreml ein? Rosatom: Ein mächtiges Instrument in Putins Händen, das mittlerweile auch der EU und der Nato gefährlich nahekommt. (ARTE 15.07.2025) (Text: MDR)

Deutsche TV-Premiere 15.07.2025 arte

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Sendetermine

So. 21.09.2025
22:20–23:50
22:20–
Di. 15.07.2025
20:15–21:45
20:15–

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