Die letzte Jagd

Gegen Ende des 19. Jahrhunderts sind die einst riesigen Büffelherden im Mittleren Westen der USA von den europäischen Einwanderern so stark dezimiert worden, dass den Indianern ihre Existenzgrundlage genommen ist. Dennoch schlachten skrupellose Jäger die Tiere weiter ab, um ihre Häute zu verkaufen. Einer dieser Büffelschlächter ist Charly Gilson, der mit einem erfahrenen Begleiter und zwei Tierhäutern in die Prärie aufbricht. Doch aus der Zweckgemeinschaft wird bald eine tödliche Feindschaft. Die USA in den 1880er-Jahren: Der ehemals erfolgreiche Büffeljäger Sandy McKenzie hat miterlebt, wie die gewaltigen Herden rücksichtslos dezimiert wurden, um die Häute der Tiere zu Geld zu machen.

Angewidert von dem blutigen Geschäft beschließt er, keine Büffel mehr zu schießen, sondern sich als Viehzüchter zu versuchen. Als seine Rinder jedoch eines Tages einer in Panik geratenen Büffelherde zum Opfer fallen, gelingt es dem ehemaligen Scharfschützen Charly Gilson, McKenzie umzustimmen. Gilson will mit Büffelhäuten das große Geld machen, aber er hat wenig Ahnung von der Jagd. Daher benötigt er einen erfahrenen Partner. McKenzie sucht sich seine Mannschaft zusammen: den alten „Holzbein“ und den jungen Indianer Jimmy. Doch die Zusammenarbeit mit Gilson gestaltet sich als äußerst schwierig, da dieser sich als verbitterter Indianerhasser erweist, der nicht einmal vor Mord zurückschreckt.

Mit jedem Tag wachsen die Spannungen innerhalb der Jagdgesellschaft, bis es schließlich zum offenen Konflikt zwischen McKenzie und Gilson kommt. Mit „Die letzte Jagd“, auch bekannt unter seinem Kinotitel „Satan im Sattel“, inszenierte Richard Brooks einen kritischen Spätwestern, der die dunkle Seiten der US-amerikanischen Geschichte beleuchtet und Rassismus ebenso wie den Raubbau an der Natur durch die weißen Siedler anprangert. In den Hauptrollen des Klassikers sind Robert Taylor, Stewart Granger und Debra Paget zu sehen. (Text: BR Fernsehen)