Die Köchin und der Präsident
- F 2012 (Les saveurs du Palais, 95 Min.)
- Komödie
- Porträt

Der Élysée-Palast bittet die Köchin Hortense für den Präsidenten zu kochen. Ihre Küche schmeckt dem Staatsoberhaupt, auch weil sie ihn an seine Kindertage erinnert. Doch die Gunst des Präsidenten bringt Hortense auch Neider ein und ihr unorthodoxer Stil passt nicht zu Etikette und Bürokratie im Élysée. Die Köchin Hortense Laborie (Catherine Frot) aus der französischen Provinz Périgord staunt nicht schlecht: Der Élysée-Palast fragt an, ob sie in Paris als Leibköchin des französischen Präsidenten (Jean d’Ormesson) für dessen persönliche Speisekarte zuständig sein möchte.
Eine Herausforderung, die Hortense nur zu gerne annimmt. Allerdings sind die Hürden groß, die eingeschworene Männerdomäne der Zentralküche des Palastes macht es ihr nicht leicht, ihre authentische und bodenständige Kochkunst durchzusetzen. Doch ihre Küche verzückt das französische Staatsoberhaupt, auch, weil sie ihn zurück in längst vergessene Kindertage versetzt. Beide lesen seit früher Kindheit gerne Kochbücher und der Präsident, um einiges älter als Hortense, empfiehlt ihr sein Lieblingskochbuch.
Zugleich fordert er sie auf, „das Beste aus Frankreich“ auf den Tisch zu bringen, trotzdem solle es einfach sein. Das gefällt Hortense und fortan kocht sie mit noch größerer Hingabe und Raffinesse, sucht nach alten Rezepten und besten Zutaten. Doch die Gunst des Präsidenten und ihr unorthodoxer Stil, der sie hin und wieder über Etikette und Protokoll stolpern lässt, bringen ihr auch Neider ein. Der neue Verwaltungschef rechnet ihr die hohen Kosten vor und der zentrale Küchenchef sieht endlich die Chance gekommen, Hortenses Einfluss zu schmälern.
Als die Ärzte dem Präsidenten dann auch noch Diät verordnen und die Köchin jedes Menü von ihnen absegnen lassen muss, verliert Hortense die Lust am Kochen für den mächtigsten Mann in Frankreich. Der Film beruht auf der außergewöhnlichen, wahren Geschichte von Danièle Mazet-Delpeuch, der Leibköchin von François Mitterrand. Regisseur Christian Vincent erzählt warmherzig und amüsant über diese starke Frau, und verzückt mit kulinarischen Einblicken in die französische Küche sowie einem einzigartigen Blick hinter die Kulissen des prachtvollen Élysée-Palastes.
Für den „KulturSPIEGEL“ war der Film ein „leichtfüßiger Spaß mit umwerfender Hauptdarstellerin und einer endlosen, geradezu lüstern in Szene gesetzten Parade von Köstlichkeiten“. „ZEIT ONLINE“ urteilt: „Leichte, manchmal sogar köstliche Kost zwischen Trüffeln und Châteauneuf-du-Pape.“ Vorlage: Nach der Biografie „Meine Küchentagebücher – vom Périgord zum Élysée-Palast“ von Danièle Mazet-Delpeuch Hortense Laborie: Catherine Frot Der Präsident: Jean d’Ormesson David Azoulay, Berater: Hippolyte Girardot Nicolas Bauvois: Arthur Dupont Jean-Marc Luchet, Oberkellner: Jean-Marc Roulot Mary, Journalistin: Arly Jover John, Kameramann: Joe Sheridan Philippe Coche-Dury, Verwalter: Philippe Uchan Jean-Michel Salomé, Berater: Laurent Poitrenaux Perrières, Kabinettschef: Hervé Pierre Pascal Le Pic, Küchenchef: Brice Fournier Kabinettsdirektor des Präfekten: Thomas Chabrol (Text: MDR)
Originalsprache: Französisch
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