„Die Karabinieri“, ein künstlerisch originelles Pamphlet gegen Krieg und Gewalt, entstand nach dem gleichnamigen Schauspiel von Benjamino Joppolo und stieß zunächst bei der Kritik auf Unverständnis. Godards Film nähert sich mit seiner bewusst reduzierten, asketischen Schwarzweiß-Ästhetik dem absurden Theater Becketts und der Verfremdungstechnik Brechts. Damit favorisiert Godard ganz bewusst die Desillusionierung des Zuschauers, der sich nicht wie bei den meisten (Anti-)Kriegsfilmen mit dem Geschehen auf der Leinwand identifizieren soll. Seine humane Botschaft verweist darauf, wer die eigentlichen Opfer des Kriegs-„Spiels“ sind. (Text: ZDF)