Die Ballade von Narayama

In einem Tal am Fuße des heiligen Berges Narayama in Japan liegt das Dorf, in dem Frau Orin mit ihren erwachsenen Kindern lebt. Dort herrschen archaische Sitten: Sobald die Bewohner das Alter von siebzig Jahren erreicht haben, werden sie zum Sterben auf den Berg gebracht. Auch die noch rüstige Orin bereitet sich auf diesen letzten Gang vor. Doch ihr Sohn Tatsuhei will seine Mutter nicht verlieren. (Text: arte)

„Die Ballade von Narayama“ basiert auf Shichiro Fukazawas Roman „Narayama bushi-ko. Schwierigkeiten beim Verständnis der Narayama-Lieder“ (1956). Die unter archaischen Regeln lebenden Bewohner eines Dorfes müssen mit 70 Jahren die Gemeinschaft verlassen, um nicht den Jüngeren die Nahrung zu nehmen. Für die filmische Adaption erhielt Shohei Imamura 1983 seine erste Goldene Palme. Die zweite gewann der 1926 in Tokio geborene und 2006 ebenda verstorbene Regisseur der neuen japanischen Welle 1997 mit „Der Aal“. Ken Ogata erhielt als bester Schauspieler den Preise der japanischen Filmakademie. (Text: arte)