Die Abenteuer des Werner Holt

DDR 1965 (165 Min.)
  • Kriegsfilm
  • Drama
Werner Holt (Klaus-Peter Thiele) hat mit Gerti Ziesche (Maria Alexander), der Mutter eines Frontkameraden, ein Verhältnis. Als er in einer Gefahrensituation ihren Egoismus erkennt, wendet er sich entäuscht von ihr ab. – Bild: MDR/​HR
Werner Holt (Klaus-Peter Thiele) hat mit Gerti Ziesche (Maria Alexander), der Mutter eines Frontkameraden, ein Verhältnis. Als er in einer Gefahrensituation ihren Egoismus erkennt, wendet er sich entäuscht von ihr ab.

Die Schulfreunde Werner Holt und Gilbert Wolzow werden noch 1945 als Flakhelfer einberufen. In der Slowakei zur Niederschlagung eines Partisanenaufstandes eingesetzt, werden sie Zeugen von grausamen SS-Verbrechen an der Bevölkerung. Die schrecklichen Kriegserlebnisse lassen Holt begreifen, dass seine Ideale missbraucht worden sind. In einer dramatischen Aktion entwaffnet er seinen Kameraden Wolzow, der immer noch für den Endsieg kämpft. Die letzten Tage des 2. Weltkrieges: Während der junge Soldat Werner Holt (Klaus-Peter Thiele) im Unterstand verzweifelt versucht, Funkverbindungen zu anderen Einheiten herzustellen, ziehen in seinen Gedanken die letzten Jahre vorüber.

Die Kindheit und Jugend unter dem Hakenkreuz, seine Freundschaft mit Gilbert Wolzow (Manfred Karge), einem Offizierssohn und fanatischen Hitleranhänger, die ersten sexuellen Erlebnisse und schließlich die erschütternden Erfahrungen im Krieg, als die beiden Freunde beim Arbeitsdienst in der Slowakei zur Niederschlagung eines Partisanenaufstandes eingesetzt und dabei Zeugen unbeschreiblicher SS-Grausamkeiten werden.

Werner Holt ist durch diese Jahre ein anderer geworden. Als er schließlich mit den Resten seiner Einheit in einem kleinen Ort liegt und nur noch einer, nämlich sein Vorgesetzter Wolzow, für den Endsieg kämpft, handelt Holt nach seinen neuen Einsichten. In einer dramatischen Aktion entwaffnet er Wolzow und schießt auf die eingreifende SS-Mannschaft. Ernüchtert und erschöpft tritt Holt den Weg in die Gefangenschaft an. Vor 70 Jahren, am 8. Mai 1945, trat die bedingungslose Kapitulation des Deutschen Reiches in Kraft.

Der von den Nationalsozialisten unter Hitler begonnene 2. Weltkrieg war zu Ende. Der MDR sendet aus diesem Anlass „Die Abenteuer des Werner Holt“, der von den dramatischen Erfahrungen einer ganzen Generation erzählt, deren Kindheit und Jugend durch die faschistische Ideologie geprägt war. Der Film, der 1964 nach dem gleichnamigen, sehr erfolgreichen Roman von Dieter Noll (1927–2008) entstand, zählt zu den wichtigen erschütternden und mahnenden Antikriegs-Filmen der DEFA. Filmkritiker Günter Sobe urteilte zur Premiere: „Das Wesentliche aber erscheint mir ( …), dass der Geist des Romans und sein Atem im Film erhalten sind.

Zum guten Teil liegt das an der Inszenierung Joachim Kunerts, dem Passagen von manchmal bestürzender Echtheit gelangen. Diese Echtheit kleinster Szenen ( …) dürfte in erster Linie die spürbare Wirkung des Films ausmachen“. Aufwendig gedreht, mit hervorragenden Schauspielern wie Klaus-Peter Thiele, Manfred Karge, Arno Wyzniewski und Angelica Domröse besetzt, erreichte der Film eine große Zuschauerresonanz. (Text: MDR)

Deutscher Kinostart06.09.1966Internationaler Kinostart05.02.1965

DVD & Blu-ray

Sendetermine

Mo 08.05.2017
23:05–01:45
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Mo 02.05.2016
23:55–02:35
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Do 07.05.2015
23:35–02:15
23:35–
Mo 10.05.2010
22:50–01:30
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Mo 14.09.2009
22:55–01:35
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Mo 06.10.2008
22:50–01:30
22:50–
Do 21.11.2002
23:05–01:45
23:05–
Mi 08.05.2002
23:35–02:13
23:35–
Di 07.05.2002
01:49–04:28
01:49–
Mo 07.01.2002
22:55–01:35
22:55–
Sa 27.10.2001
22:15–00:50
22:15–
Mo 21.02.2000
23:20–02:00
23:20–

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