Deutschfieber

D 1992 (122 Min.)
  • Drama
  • Komödie

Das Städtchen Friedheim am Ende der westlichen Welt ist spätestens im Jahre 1980 in einen Tiefschlaf gefallen. Mit der letzten Ausgabe der Heimatzeitung „Werra-Post“ ist auch der berühmt-berüchtigte Journalist Willi Busch arbeitslos geworden und fristet seine gleichförmigen Tage – bis zum 12. November 1989. Am Morgen dieses Tages überrollen die historischen Ereignisse, die mit dem 9. November in Berlin ihren Anfang nahmen, ebenso das Werratal. Über die auch hier gefallene deutsch-deutsche Grenze strömen Menschen, Emotionen und Ideen, als wäre ein Fieber ausgebrochen.

So bleibt es nicht aus, dass Willi mit der Folge einer weit zurückliegenden deutsch-deutschen Familienfeier konfrontiert wird: Sascha ist tatsächlich seine leibliche Tochter, und sie will aus der DDR übersiedeln, nun endlich bei ihrem Vater einziehen. Zwar möchte sie auch die wahre „Willi-Busch-Legende“ in Erfahrung bringen, aber vor allem will sie mit dem ebenso legendären Messerschmitt-Kabinenroller fahren. Als dann auch noch Willis Schwester Adelheid und eine ehemalige Freundin voller Euphorie wieder im Tal auftauchen, ist die Familie komplett.

In der Stadt geht es Tag und Nacht drunter und drüber. Ein Forschungsinstitut hat ausgerechnet Friedheim für den „1. Deutsch-deutschen Markttest“ auserwählt. Der überagile Bürgermeister plant mit dem östlichen Burgstadt bereits gewaltige Joint-Ventures. Das Werratal soll wieder aufblühen. Der Test scheint binnen weniger Tage bereits das Gegenteil zu bewirken, stellt sich doch heraus, dass die Bürger durch abstruse Sende-Apparaturen in ihrem Konsumverhalten total manipuliert werden.

Vor allem die Konsumenten aus der DDR sind überfordert. Sogar Willi lernt die hinterhältigen Methoden am eigenen Leib kennen. Allerdings hat er vorerst andere Prioritäten, wird er doch aufs Heftigste von einer attraktiv-geheimnisvollen DDR-Laborantin aus dem ebenso mysteriösen „Haus des Körpers“ abgelenkt. Dass dort eine unheimliche „Rekultivierungsechse“ gezüchtet wird, interessiert ihn nicht minder. Die politische Lage spitzt sich währenddessen immer weiter zu. Die anderen drei Frauen entschließen sich, dem revolutionären Aufruhr im wiedervereinigten Tal eine Stimme zu geben: Die „Werra-Post“ erscheint wieder! Damit naht nicht nur das Ende der Bürgermeister in Ost und West.

Ein Netz von Manipulation, Korruption und Begünstigung drohte sich nämlich bereits wieder über das befreite Werratal zu legen. Es ist Willi, der mit einer spontanen Brandrede der fröhlichen Rebellion den entscheidenden Schwung verleiht: Tatsächlich, eine „Freie Werra-Republik“ könnte ganz real sein – „Willi Busch for President! Willi Busch for President!“ (Text: hr)

Internationaler Kinostart1992

Sendetermine

Do 10.11.2005
00:15–02:15
00:15–
Fr 20.02.2004
00:05–02:20
00:05–
Fr 17.11.2000
00:15–02:35
00:15–
Fr 27.11.1998
00:15–02:30
00:15–

Cast & Crew

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