Der Wurschtl

Adi Breitsamer, von Beruf Lagerverwalter, ist in seiner Freizeit mit großer Begeisterung zweiter Vorsitzender des Münchner Faschingsclubs „Firlefanzia“. Wegen seines urwüchsigen Humors und seiner zahlreichen, von seiner Frau Eva allerdings gar nicht so gern gesehenen Hanswurstiaden nennen ihn seine Freunde den „Wurschtl“. Und Adi ist sehr stolz auf diesen Ehrennamen.

Als Dank für aktive Nachbarschaftshilfe schenkt Fräulein Vogelsang ihm ein Buch über die Geschichte der Hofnarren. Und damit nimmt das Schicksal seinen Lauf.

Im Traum erscheint dem Wurschtl ein königlicher Hofnarr aus längst vergangenen Zeiten und versucht vergebens, ihn zu überreden, sich als Hofnarr bei der Bundesregierung in Bonn zu bewerben. Als Adi seine Tochter Susi und den beiden Freunden Martin und Theo von dem Traum erzählt, sind alle hell begeistert von der Idee mit dem Bonner Hofnarren. Aber das will Adi seiner Eva nicht antun. Doch die beiden Freunde lassen nicht locker und bieten dem Wurschtl schließlich eine Wette an, so dass er sich nach einer zweiten traumhaften Begegnung mit dem historischen Narren dann doch als Hofnarr, allerdings bei der Bayerischen Staatsregierung, bewirbt. So gewinnt er nicht nur die 1000-Mark-Wette, sondern sein zukünftiger Schwiegersohn, der Journalist Jan Ziegler, sorgt außerdem auch noch für die entsprechenden Schlagzeilen in der Presse. Und am Ende gibt es noch eine große Überraschung. (Text: ZDFtheaterkanal)

Aufzeichnung einer Aufführung des Bayerischen Volkstheaters, München 1980  (Text: ZDFtheaterkanal)