Der Untergang
- A / D / I 2004 (155 Min.)
- Drama
- Geschichte
- Literaturverfilmung
- Porträt
- Kriegsfilm

Bruno Ganz in einer seiner berühmtesten Rollen: als Adolf Hitler Ende des Zweiten Weltkrieges. „Der Untergang“ erhielt 2005 eine Oscarnominierung als „Bester fremdsprachiger Film“. In einer Novembernacht des Jahres 1942 bewirbt sich die 22-jährige Traudl Junge um eine Stelle als Sekretärin. Für die junge Frau beginnt eine zugleich faszinierende wie verstörende „Karriere“, denn ihr neuer Chef ist der Führer des „Dritten Reiches“, Adolf Hitler. Im April 1945 gehört Traudl Junge zu den wenigen Getreuen, die den gesundheitlich angeschlagenen und zeitweise paranoiden Führer in den Bunker unter dem Berliner Reichstag begleiten.
Obwohl die Rote Armee bereits mit der Bombardierung der Hauptstadt begonnen hat, weigert sich Hitler, dem Rat seiner Generäle zu folgen und Berlin zu verlassen. Überall wittert er Verrat und Inkompetenz und glaubt nach wie vor an den nahen Endsieg. Die letzte Hoffnung des Führungsstabs, dass Albert Speer, Hitlers geschätzter Rüstungsminister und langjähriger Protegé, den Diktator zu einem Sinneswandel bewegen kann, erweist sich schnell als Fehlschluss. Im Gegenteil: Hitler befiehlt Speer, seine Politik der verbrannten Erde umgehend und schonungslos umzusetzen.
Als die Lage aber immer aussichtsloser wird, plant der Führer kaltblütig die letzten Schritte, um den Feinden nicht in die Hände zu fallen: Am 29. April heiratet er in einer bizarr anmutenden Zeremonie seine Geliebte Eva Braun, bevor er am 30. April zuerst sie und dann sich selbst erschießt. Der Roman „Der Untergang“ von Joachim Fest und der Erlebnisbericht „Bis zum letzten Tag“ von Traudl Junge waren für den Münchner Produzenten Bernd Eichinger der Auslöser für die Produktion des Filmes. Eichinger fand, dass es endlich an der Zeit war, das Ende eines der dunkelsten Kapitel der Geschichte Deutschlands, basierend auf möglichst authentischen Quellen, fiktional aufzuarbeiten.
Die Resonanz bei Publikum und Presse – national wie international – war entsprechend groß und vielfältig. Besonders heftig diskutiert wurde die Frage, ob es erlaubt sei, Hitler als „Menschen“ darzustellen. Auch in der Schweiz strömten 210.000 Zuschauerinnen und Zuschauer ins Kino. Mit ein Grund für das dortige Interesse war wohl auch die Tatsache, dass Hitler in dem Film vom Schweizer Schauspieler Bruno Ganz verkörpert wird. Offenbar war die Wahl perfekt, denn gemäß einem Artikel im Magazin „Der Spiegel“ hält der britische Historiker und Hitler-Biograf Ian Kershaw Bruno Ganz’ Darstellung für das erste „zwingende“ Leinwandporträt des Diktators.
Für Bruno Ganz war die Rolle der Startschuss für eine internationale Karriere. Er arbeitete mit den Regisseuren Francis Ford Coppola („Youth Without You“), Uli Edel („Der Baader Meinhof Komplex“), Theodoros Angelopoulos („The Dust of Time“), Stephen Daldry („Der Vorleser“) und Wolfgang Panzer („Der große Kater“). Am 16. Februar 2019 ist die Schweizer Schauspiellegende im Alter von 77 Jahren in Zürich gestorben. (Text: 3sat)
Der deutsche Erfolgs-Produzent Bernd Eichinger verfasste auch das Drehbuch von „Der Untergang“. Er legte für die Darstellung der letzten zwölf Tage von Adolf Hitler im Führerbunker in Berlin die gleichnamige historische Darstellung von Joachim C. Fest zu Grunde, sowie die Erinnerungen von Hitlers Privatsekretärin Traudl Junge, „Bis zur letzten Stunde“. Regie führte Oliver Hirschbiegel („Das Experiment“). Mit 4,6 Millionen Zuschauern war der Film auch an den deutschen Kinokassen eine der erfolgreichsten Produktionen des Jahres 2004. Als Darsteller glänzen Bruno Ganz („Brot und Tulpen“) als Adolf Hitler, der für seine Rolle mit dem Bayrischen Filmpreis als „Bester Darsteller“ ausgezeichnet wurde, Alexandra Maria Lara („Doktor Schiwago““) als dessen Privatsekretärin, sowie Corinna Harfouch als Martha Goebbels und Ulrich Matthes als Joseph Goebbels. Mit Juliane Köhler, Heino Ferch, Christian Berkel, Mathias Habich, Thomas Kretschmann und Michael Mendl ist der Film auch in den Nebenrollen hervorragend besetzt. „Unverdächtig, Mitleid für Monstren zu entwickeln, entlarvt der Film mit glänzendem Ensemble Regime, Ideologien und Mechanismen. Experiment gelungen.“ (Blickpunkt:Film) (Text: RTL Zwei)
- gezeigt bei Der Untergang
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