Der Unschuldige

Der Unschuldige, ein hochangesehener Bürger und Familienvater, der allerdings durch sein cholerisches Temperament mitunter die Umwelt in nicht geringen Schrecken versetzt, kommt eines Tages in schwersten Verdacht. Unter seinem geliebten Rosenbeet im Garten findet man beim Umgraben ein menschliches Skelett. Und dieser Fund hat seltsame Folgen. Nach den Tragödien der Schuld in unserer Zeit ist „Der Unschuldige“ so etwas wie ein Satyrspiel, in dem der Autor mit bitterem Spott vor Augen führt, wie wenig selbstverständlich die sogenannte „Unschuld“ eines Menschen ist und das Vertrauen unserer Nächsten. Nicht zuletzt aber ist Hochwälders Stück mit seiner Paraderolle des „unschuldigen“ Haustyrannen Christian Erdmann eine höchst dankbare Aufgabe für Schauspieler und Regisseur. (Text: ORF)