Der Tanz des Windes

Als Pallavi während eines ihrer Konzerte plötzlich ihre Stimme verliert, sehen der Ehemann und die Menschen ihrer nächsten Umgebung den Grund zunächst in ihrer übermächtigen Trauer um die Mutter. Aber der Zustand hält an. Die Ursachen ihres Zusammenbruchs sind anderen Ursprungs. Sie liegen in Pallavis Sehnsucht nach dem reinen und ursprünglichen Klang, den sie als Kind zu hören vermochte, in der verborgenen Vergangenheit ihrer Mutter und in den seit über 5.000 Jahren weiter gereichten Gesetzen und Traditionen der klassischen Hindu-Musik. Die Stimme wird zum Sinnbild der eigenen künstlerischen Ausdrucksfähigkeit. Immer mehr zieht sie sich aus dem Leben zurück und sucht Zuflucht in der Freundschaft mit einem geheimnisvollen Mädchen, Tara, das über die schönste Stimme verfügt, die Pallavi je gehört hat.

Der Ehemann, eine lebenslustige Schülerin, ein scharfzüngiger Kritiker, ein merkwürdiger alter Mann und das kleine Mädchen Tara: Sie alle begleiten Pallavi auf ihrer Suche nach der eigenen Stimme. Der alte Mann – könnte er „Baba“, jener alte Meister ihrer Mutter sein, der vor vielen Jahren der Welt aus unerfindlichen Gründen entsagte? Ihre Entschlossenheit und die Hilfe des kleinen Mädchens lassen die verzweifelte Pallavi das Geheimnis entschlüsseln. (Text: HR)