Der schmale Grat
- USA 1998 (The Thin Red Line, 166 Min.)
- Kriegsfilm
- Drama

August 1942, während des Zweiten Weltkriegs: Die C-Kompanie einer US-Division landet auf der pazifischen Salomoneninsel Guadalcanal, um die Marines bei der Eroberung zu unterstützen. Die Japaner haben hier einen Luftwaffenstützpunkt errichtet, den es ihnen wieder zu entreißen gilt. Die Soldaten kämpfen sich durch den Regenwald und jeder versucht auf seine Weise, die unmenschliche Hölle zu überstehen: Private Witt desertiert ein ums andere Mal und zieht sich zu den Naturvölkern der Insel zurück, wobei er von First Sergeant Edward Welsh gedeckt wird. Private Jack Bell möchte so schnell wie möglich zurück in die Heimat zu seiner Frau, während Lieutenant Colonel Gordon Tall den Karriereaufstieg zum Ziel hat.
Bei dem Versuch, eine Hügelkette zu erobern, kommt es zum Streit zwischen dem Kompanieführer Staros und seinem Vorgesetzten Lieutenant Colonal Tall. Staros weigert sich, den Frontalangriff auszuführen, da er ihn als sinnlos ansieht und weitere Verluste unter seinen Männern, an deren Seite er nun seit über zwei Jahren lebt, vermeiden will. Doch wider Erwarten gelingt der Sieg und Staros, der sich für seine Männer eingesetzt hat, steht als Feigling da und wird in die USA versetzt. Nach überstandenem Kampf leiden die Soldaten unter den erlebten Grausamkeiten. Witt muss erkennen, dass auch die Ureinwohner nicht so friedfertig sind wie gedacht, und Bell muss dem Scheidungswunsch seiner Frau ins Auge blicken … (Text: arte)
Mit nur zwei Filmen („Badlands“, „In der Glut des Südens“) empfahl sich Regisseur Terrence Malick in den 70er Jahren als Ausnahmetalent und filmischer Poet. Für viele gilt „In der Glut des Südens“ immer noch als einer der am schönsten fotografierten Filme aller Zeiten. Doch danach verschwand Malick einfach von der Bildfläche. Als er 20 Jahre später mit dem Dreh seines erst dritten Films, dem Kriegsdrama „Der schmale Grat“, begann, stand die Crème de la Crème Hollywoods Schlange. Viele Stars verzichteten extra auf einen Teil ihrer Gage, nur um im neuen Malick-Film mitspielen zu können. Dabei perfektionierte der Filmemacher seine intuitive Herangehensweise, die er bereits mit „In der Glut des Südens“ etablierte. Viele Szenen entstanden spontan und improvisiert. Der eigentliche Film realisierte sich weniger am Set, als später in endlosen Sitzungen im Schneideraum. Erst so konnte Malick die fast schon hypnotische Wirkung seines Meisterwerks erzielen. Allerdings blieben so auch ganze Szenen auf dem Boden des Schneideraums liegen. Dem fielen unter anderem auch die Sequenzen mit Mickey Rourke, Gary Oldman, Viggo Mortensen und Martin Sheen komplett zum Opfer. Doch auch so ist die Stardichte des fertigen Films enorm: So finden sich unter anderem John Travolta, Nick Nolte, Sean Penn, Woody Harrelson und George Clooney in den Credits. Oft sind sie aber nur in kleineren Nebenrollen zu sehen, während damals noch weitgehend unbekannte Schauspieler die Hauptrollen übernahmen. Das Ergebnis ist ein Ausnahmefilm, der den Aspekt des rein filmischen Erzählens in neue Höhen schraubte. (Text: Kabel Eins)
Originalsprache: Englisch
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