Der Rauswurf – Bärbel Bohley

D 2013 (75 Min.)
  • Dokumentation
Der Dokumentarfilm folgt den Ereignissen des Jahres 1988, der Verhaftung Bärbel Bohleys nach der Luxemburg-Liebknecht-Demonstration, ihrer Abschiebung und der Odyssee durch die Bundesrepublik, England und Italien. Es sind ihre Tagebuchaufzeichnungen, die durch den Film führen. – Bärbel Bohley in London, 1988 . – Bild: PHOENIX/​rbb/​Werner Fischer
Der Dokumentarfilm folgt den Ereignissen des Jahres 1988, der Verhaftung Bärbel Bohleys nach der Luxemburg-Liebknecht-Demonstration, ihrer Abschiebung und der Odyssee durch die Bundesrepublik, England und Italien. Es sind ihre Tagebuchaufzeichnungen, die durch den Film führen. – Bärbel Bohley in London, 1988 .

2008 erfährt Bärbel Bohley, dass sie Krebs hat. Die Ärzte geben ihr noch einen Sommer. Es werden drei. Zeit, um sich mit dem eigenen Leben auseinanderzusetzen – und vor allem mit einem traumatischen Kapitel: ihrem Rauswurf aus der DDR am 6. Februar 1988. Während der Zeit im Westen schreibt sie Tagebuch. Es ist ein sehr privater Blick auf ihre Situation der Heimatlosigkeit. Bärbel Bohley erzählt von ihren Ängsten, Zweifeln, ihrer Hilflosigkeit und über eine ihr fremd bleibende westliche Welt. So kannten sie die wenigsten.

Der Dokumentarfilm folgt 25 Jahre später den Ereignissen des Jahres 1988, der Verhaftung Bärbel Bohleys nach der Luxemburg-Liebknecht-Demonstration („Freiheit ist immer die Freiheit des Andersdenkenden“), ihrer Abschiebung und der Odyssee durch die Bundesrepublik, England und Italien. Es sind ihre Aufzeichnungen, die durch den Film führen, es ist ihr Blick, der sich auf Freunde, Politiker, gesellschaftliche Gegebenheiten und fremde Landschaften richtet. Erzählt wird die Geschichte einer Frau, die die Machtlosigkeit gegenüber einem autoritären Staat nicht akzeptiert, die jeden und alles für das Ziel, in ihr Land zurückkehren zu dürfen, instrumentalisiert, fantasievoll, spitzfindig, trotzig.

Am Ende siegt sie. Nach sechs Monaten „Westen“ kehrt sie zurück in den „Osten“. Die DDR kapituliert vor der Widerständigkeit dieser Frau. Die Filmemacherin Gabriele Denecke unternimmt eine ungewöhnliche Annäherung an Bärbel Bohley und spricht mit Freunden und Weggefährten, wie Werner Fischer, Brigit Voigt und Roland Jahn, über diese Zeit. (Text: rbb)

Deutsche TV-Premiere05.02.2013rbb
Alternativtitel: Der Rauswurf

Sendetermine

Sa 30.05.2020
10:45–12:00
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Mi 27.05.2020
03:45–05:00
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So 24.05.2020
14:45–16:00
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So 24.05.2020
00:45–02:00
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So 04.02.2018
23:40–00:55
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Mo 31.08.2015
01:30–02:45
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So 24.05.2015
22:30–23:45
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So 09.11.2014
23:00–00:15
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Di 07.10.2014
23:30–00:45
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So 06.10.2013
23:05–00:20
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Di 05.02.2013
22:45–00:00
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