Der Mörder kam um Mitternacht

F 1959 (Un témoin dans la ville, 86 Min.)
  • Krimi
Ancelin (Lino Ventura) ist gekommen, um sich am Mörder seiner Frau zu rächen. Danach erblickt er auf der Straße ein Taxi. Ist der Fahrer Lambert womöglich der einzige Zeuge seiner Tat? – Bild: Gaumont
Ancelin (Lino Ventura) ist gekommen, um sich am Mörder seiner Frau zu rächen. Danach erblickt er auf der Straße ein Taxi. Ist der Fahrer Lambert womöglich der einzige Zeuge seiner Tat?

Der Industrielle Pierre Verdier stößt seine Geliebte Jeanne aus einem fahrenden Zug; als Hauptverdächtiger wird er angeklagt, doch schließlich freigesprochen. Jeannes Mann Ancelin will das Schicksal seiner Frau so nicht hinnehmen sinnt auf Rache. Eines Nachts sucht er Verdier in dessen Wohnung auf und erwürgt ihn, lässt es jedoch wie einen Selbstmord aussehen. Als Ancelin die Wohnung verlässt, wird er dort von dem Taxifahrer Lambert überrascht, den er kurz zuvor gerufen hatte. Ihm wird bewusst, dass dieser womöglich Zeuge in einem Indizienprozess sein könnte, woraufhin Ancelin alles daransetzt, Lambert zu finden und aus dem Weg zu räumen.

Lambert wiederum ist sich gar nicht bewusst, dass er soeben einen Mörder gesehen hat, und so geht er weiter seiner Arbeit nach. Am Ende seiner Schicht trifft er sich in der Taxizentrale mit seiner Freundin, der Telefonistin Liliane. Gemeinsam gehen sie in ein Bistro und anschließend nach Hause – bei all dem werden sie von Ancelin beobachtet, der auf den passenden Moment wartet, um sich Lamberts zu entledigen. Schließlich gelingt es ihm, sich als Kunde auszugeben und in Lamberts Taxi zu steigen.

Als dieser ihn wiedererkennt und per Funkgerät die Taxizentrale verständigt, wird Ancelin vom Jäger zum Gejagten. Die elegante Inszenierung von „Der Mörder kam um Mitternacht“ führt die Zuschauerinnen und Zuschauer durch das Paris der 50er Jahre in einer einzigen Nacht. Basierend auf einem Kriminalroman von Boileau-Narcejac stellt der Film das tragische Schicksal eines Mannes dar, der den Mord seiner Frau rächen will und den schließlich das gleiche Schicksal wie ihren Mörder ereilt. (Text: arte)

Mit „Der Mörder kam um Mitternacht“ hat Regisseur Edouard Molinaro einen Film noir geschaffen, der sich durch sein Bemühen um Realismus von anderen französischen Kriminalfilmen seiner Zeit abhebt. Die minimale Handlung, die wie in Echtzeit zu verlaufen scheint, wird durch die Saxofonklänge des Jazzmusikers Barney Wilen zusätzlich melancholisch aufgeladen. Das harte Schwarz-Weiß der Bilder verweist auf den amerikanischen Film noir, in dessen Tradition „Der Mörder kam um Mitternacht“ steht. Lino Ventura sticht in der Rolle des Ancelin hervor, da es ihm besonders gut gelingt, die Zuschauerinnen und Zuschauer zwischen Empathie und Antipathie für seine Figur schwanken zu lassen. (Text: arte)

Originalsprache: Französisch

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Sendetermine

Mo 28.03.2022
14:15–16:00
14:15–
So 20.03.2022
09:25–10:55
09:25–
Mo 14.03.2022
20:15–21:40
20:15–
Di 23.05.2000
18:15–20:00
18:15–
(OF)
Di 23.05.2000
14:15–16:00
14:15–
(OF)

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