Der kleine Nick erzählt vom Glück

Der Animationsfilm «Der kleine Nick erzählt vom Glück» basiert auf den berühmten Kinderbüchern von René Goscinny und Jean-Jacques Sempé, erzählt zugleich aber auch von der Entstehung dieses unsterblichen Kinderbuchklassikers. So steht im Zentrum nicht nur der kleine Nick und seine alltäglichen Abenteuer, sondern auch die besondere Freundschaft seiner beiden Schöpfer.

Der Film beginnt in einem Zeichenatelier, wo Goscinny und Sempé sich begegnen, über das Leben sprechen und gemeinsam ihre Figur, den kleinen Nick, erschaffen. Doch bald wird der freche Junge selbst lebendig, steigt aus dem Zeichenblock und beginnt, mit seinen Erfindern zu sprechen. Neugierig stellt er ihnen Fragen – über das Leben, das Glück und ihre Vergangenheit.

Während sich Episoden aus Nicks Leben entfalten – in der Schule, mit seinen Freunden, bei seinen Eltern – erzählt der Film parallel die bewegenden Lebensgeschichten von Goscinny und Sempé. Beide wuchsen in schwierigen Verhältnissen auf: Goscinny verlor früh seinen Vater und lebte lange in Argentinien, Sempé hatte mit familiären Problemen in Frankreich zu kämpfen. Trotz allem fanden beide Trost in der Fantasie, im Zeichnen und Schreiben – und schliesslich zueinander.

Auf diese Weise bewegt sich der Film zwischen Nicks kindlich-heiterer Welt und den biografischen Rückblicken der Autoren. Der Zeichenstil ist an Sempés Originalillustrationen angelehnt – leicht, poetisch und liebevoll animiert. (Text: SRF)