Der Aralsee – Wo das Wasser endet, endet die Erde
- D 1998 (85 Min.)
- Dokumentation
- Natur
Auf der Insel Muniak, im Süden des großen Aralsees, führte einst jede Straße zum Meer. Heute enden alle Wege in einer giftigen Sandwüste. Der See hat sich bis zu einhundert Kilometer zurückgezogen.
Vor dreißig Jahren war der See noch das viertgrößte Binnenmeer der Welt. 120 mal so groß wie der Bodensee. Die Dichter des Landes nannten den Aralsee in ihren Liedern „das Meer Mittelasiens“. Sein langsames Verschwinden ist nach übereinstimmender Auffassung internationaler Experten die größte von Menschen verursachte Umweltkatastrophe.
Der Dokumentarfilm beschreibt mit eindrucksvollen Bildern das Leben am Aralsee. Er erzählt die Geschichte der alten Fischer Tabynbaj, Sagitdshan und Kenshebaj, die jede Hoffnung, den Aral wiederzusehen, verloren haben. Berichtet wird auch von der jungen Ärztin Dr. Atanyazova. Die von ihr gegründete Hilfsorganisation Perzent kümmert sich um die Gesundheit der Frauen und Kinder in der Krisenregion. Die effektive Arbeit von Perzent wird von den Behörden mit Argwohn beobachtet.
Autor Joachim Tschirner fragt Experten der Vereinten Nationen und der Weltbank, warum den Menschen am Aralsee so wenig geholfen wird, obwohl viele Millionen Dollar für Konzepte zur Behebung der Katastrophe ausgegeben werden. In Deutschland dagegen kümmert sich ein kleiner Hilfsverein um die Nöte der Menschen. Er schickt LKWs mit Krankenhausausrüstungen auf die Reise an das Ufer des Sees … (Text: WDR)
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