Das Superweib
- D 1996 (89 Min.)
- Komödie

Anstatt sie beim Hauskauf zu beraten, bereitet Franziskas Anwalt aufgrund eines Missverständnisses ihre Scheidung vor. Nach dem ersten Schreck findet die von ihrer Ehe enttäuschte Franziska Gefallen an der Vorstellung, wieder Single zu sein. Als sie kurz darauf unter Pseudonym ein Buch über ihre turbulente Ehe veröffentlicht, landet sie prompt einen Bestseller. Den will ausgerechnet ihr Exmann verfilmen – ohne zu ahnen, wer die geheimnisvolle Autorin ist. So hatte Franziska sich ihr Leben nicht vorgestellt: Anstatt ihrer Arbeit als Schauspielerin nachzugehen, sitzt sie zu Hause, bändigt die widerspenstigen Kinder und kümmert sich ums Abendessen.
Ihr Ehemann Will bereist derweil als Fernsehregisseur ferne Länder und hat dabei zahlreiche Affären. Dann aber kommt durch ein schicksalhaftes Missverständnis neuer Schwung in Franziskas Leben. Statt ihr wie geplant beim Kauf eines Hauses behilflich zu sein, reicht Rechtsanwalt Enno Winkel Franziskas Scheidung ein. Nach dem ersten Schreck kann sich die Schauspielerin mit dem Gedanken durchaus anfreunden.
Als Franziska die Geschichte ihrer turbulenten Ehe zu Papier bringt, schickt Ennos Mutter Alma die Aufzeichnungen kurzerhand an einen Verlag, der von dem Manuskript begeistert ist. Franziska lässt das Buch unter Pseudonym veröffentlichen und landet einen Bestseller. Dann aber will ausgerechnet ihr Noch-Ehemann aus dem Stoff einen Kinofilm machen – ohne zu ahnen, wessen Buch er da vor sich hat. Und da Franziska bei der Vergabe der Filmrechte das letzte Wort hat, bleibt ihm keine Wahl: Er muss die Ehegeschichte seiner Frau genauso auf die Leinwand bringen, wie sie es will.
Hera Linds Roman „Das Superweib“ war mit knapp zwei Millionen verkauften Büchern ein großer Bestseller. Sönke Wortmanns gleichnamige Kinoverfilmung stand diesem Erfolg in nichts nach: Mehr als 2,3 Millionen Zuschauer machten die Komödie zu einem der erfolgreichsten deutschen Filme des Jahres 1996. Hauptdarstellerin Veronica Ferres gelang mit „Das Superweib“ der endgültige Durchbruch. Auch die restliche Besetzung liest sich wie ein Who is Who der deutschen Filmwelt.
So absolviert Til Schweiger einen selbstironischen Gastauftritt als gelangweilter Filmstar. Thomas Heinze beweist mit Bart und Lockenpracht seine Wandlungsfähigkeit als bornierter Ex-Mann. Esther Schweins, Joachim Król, Richy Müller und Heiner Lauterbach sind in weiteren Rollen zu sehen. Und über allen steht die wunderbare Lilo Pulver, die hier im Alter von 73 Jahren als gutherzige Schwiegermutter Alma ihren vorletzten Kinoauftritt hatte. „Filme, die nach einer literarischen Vorlage gedreht sind, werden gemeinhin an ihr gemessen.
Meistens geht es nicht gut aus für die Filme. Für Sönke Wortmanns neuen Film ‚Das Superweib‘, nach dem gleichnamigen Bestseller von Hera Lind, gilt das nicht. Wortmann hat aus dem Buch eine eigenständige Komödie destilliert, in der man sich beruhigt unter Niveau jedes kritischen Bewusstseins amüsieren darf, ohne danach von Skrupeln geplagt zu sein, wieder einmal an den falschen Stellen gelacht zu haben.“ (Rose-Maria Gropp, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 07.03.1996) (Text: BR Fernsehen)
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