Das Jerusalem-Syndrom

D / IL 2013 (90 Min.)
  • Psychodrama
  • Thriller
Aus der Suche nach ihrer Schwester ist für Biologin Ruth Gärtner (Jördis Triebel) eine gefährliche Mission geworden. Unterstützt von dem Jerusalemer Arzt Dr. Uri Peled (Benjamin Sadler) dringt Ruth in die Zentrale einer Gruppe christlicher Fundamentalisten vor. – Bild: SWR/​Vered Adir
Aus der Suche nach ihrer Schwester ist für Biologin Ruth Gärtner (Jördis Triebel) eine gefährliche Mission geworden. Unterstützt von dem Jerusalemer Arzt Dr. Uri Peled (Benjamin Sadler) dringt Ruth in die Zentrale einer Gruppe christlicher Fundamentalisten vor.

Auf der Suche nach ihrer Schwester erfährt Ruth, dass Maria zu einer Gruppe christlicher Fundamentalisten gehört, deren Anführer Peter – ein selbst ernannter Prophet der Apokalypse – die charismatische „Gottesmutter“ und ihr Kind für seine eigenen Pläne ausnutzen will. Als einer von Peters engsten Vertrauten sich an Ruth wendet, um sie zu warnen, wird er kaltblütig ermordet, und auch Ruth kommt nur knapp mit dem Leben davon. Ohne Maria abzureisen kommt jetzt nicht mehr in Frage. Gemeinsam mit dem israelischen Psychiater Uri Peled gerät Ruth in ein rätselhaftes Netz aus Spiritualität, Aberglauben und fanatischem Hass, das sich immer deutlicher als konkrete Bedrohung entpuppt.

Hintergrundinformationen: Beim „Jerusalem-Syndrom“ handelt es sich um eine akute mentale Störung, die religiöse Menschen ergreifen kann, wenn sie ins Heilige Land, und dort vor allem nach Jerusalem, reisen. In der spirituell außergewöhnlichen Atmosphäre der Stadt, nahe bei den heiligen Stätten ihrer Religion, kann es vorkommen, dass christliche Touristen sich für biblische Figuren halten.

Das Syndrom ergreift Menschen, die bereits an einer psychischen Störung leiden, aber auch solche, die bis zu ihrem Jerusalembesuch psychisch unauffällig waren. Im allgemeinen verschwindet der Wahn nach kurzer Behandlung oder nach Verlassen des Landes wieder. Besonders intensiv kümmert sich die Jerusalemer Klinik Kfar Shaul Mental Health Center um die Erkrankten und um die Erforschung der Krankheit. Dabei ist das Jerusalem-Syndrom kein Massenphänomen, bis zu 100 Erkrankte pro Jahr wurden gezählt, rund 40 davon in der Kfar Shaul Klinik behandelt.

Die deutsche Biologin Ruth Gärtner reist nach Israel, wo ihre jüngere Schwester Maria in einer psychiatrischen Spezialklinik behandelt wird. Maria leidet am sogenannten „Jerusalem-Syndrom“ und glaubt, sie werde als Gottesmutter den Messias zur Welt bringen. Als die besorgte Ruth ankündigt, dass sie die Vormundschaft beantragen und ihre hochschwangere Schwester mit nach Deutschland nehmen will, ist Maria über Nacht verschwunden. (Text: One)

Deutsche TV-Premiere11.12.2013Das Erste

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Do 17.12.2015
22:45–00:15
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Mi 13.05.2015
00:55–02:25
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Di 12.05.2015
20:15–21:45
20:15–
Sa 14.12.2013
20:15–21:45
20:15–
Do 12.12.2013
00:20–01:53
00:20–
Mi 11.12.2013
20:15–21:45
20:15–

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