„Glatt rasiert“ ist eine seltene filmische Darstellung der Schizophrenie, die durch Peter Greene überzeugend verkörpert wird. Der Regisseur Lodge H. Kerrigan nahm sich des Themas Schizophrenie an, da er im eigenen Freundeskreis mit der Krankheit konfrontiert wurde. Schockiert über die Art, wie die Krankheit oft gesehen und behandelt würde, habe er vor allem versucht, den bestehenden Klischees die Wahrheit entgegenzusetzen. Dieses Thema habe ihm zudem eine neue Erzählstruktur ermöglicht, die von den klassischen Formen abweiche. Die Zuschauer von „Glatt rasiert“ hätten nicht – wie so oft – eine privilegierte Stellung, die ihnen mehr Wissen als anderen verschaffe. (Text: arte)