Christine
- F / I 1958 (100 Min.)
- Melodram

Das kaiserliche Wien im Jahre 1906: Leutnant Lobheiner vom 14. Dragonerregiment hat seit einiger Zeit eine Liebesbeziehung mit der „Dame in Schwarz“, der Baronin Eggersdorf. Ihr bedeutet der junge Leutnant viel, Lobheiner dagegen bereitet die Liaison wachsendes Unbehagen. In dieser Situation wird er von seinem Freund und Kameraden Theo in einer Schänke der 20-jährigen Christine Weiring vorgestellt. Sie ist die Tochter eines Cellisten und – im Gegensatz zu ihrer gleichaltrigen Freundin Mizzie – von Natur aus zurückhaltend und empfindsam.
Darin gleicht sie dem Leutnant, wie die beiden schnell merken. Auch dank des guten Zuredens ihrer beiden Freunde Mitzi und Theo kommen sich die beiden näher und verbringen Zeit miteinander. Nach anfänglichem Zögern entwickelt sich eine tiefe Liebesbeziehung zwischen Franz Lobheiner und Christine. Doch die Vergangenheit von Franz steht dem jungen Glück im Wege. Die Baronin bewegt sich immer noch in ihrem unmittelbaren Umfeld. Christine wird misstrauisch über die Vergangenheit ihres Verehrers.
Gleichzeitig wird es Franzschwer gemacht, die Baronin von seinem Entschluss sich von ihr zu trennen zu unterrichten. Gerade als Lobheiner endgültig mit der Baronin bricht, entdeckt deren Mann Beweise für ihre Untreue. In einer ihrer Schubladen findet er den Schlüssel zu Lobheiners Wohnung, der junge Franz wird eindeutig überführt. Der Entschluss des Barons steht fest: Er fordert den jungen Leutnant zum Duell – unter unfairen Bedingungen und mit tödlichen Folgen … (Text: arte)
Auch 50 Jahre nach seinem Erscheinen gelingt es dem frei nach Schnitzlers „Liebelei“ gedrehten Film, das Ideal der romantischen Liebe wiederauferstehen zu lassen. Mit der österreichischen Schauspielerin Romy Schneider, die sich in Deutschland bereits durch die „Sissi“-Folgen einen Namen gemacht hat, und dem damals noch weitgehend unbekannten Alain Delon traf Pierre Gaspard-Huit mit seiner Filmbesetzung ins Schwarze. Bei den Dreharbeiten kamen sich die beiden Hauptdarsteller näher. Die daraus folgende und von den Medien kolportierte Liebesbeziehung stand in ihrem Reichtum an Emotionen dem filmischen Aufgebot in nichts nach. Der für damalige Verhältnisse aufwendig gestaltete Kostümfilm besticht vor allem durch seine farbenfrohe, an Theatralität kaum zu überbietende Inszenierung. Romy Schneider dominiert den Film mit ihrer infantilen Unschuld und ihrem naiven Charme. Die Leidenschaft, Sentimentalität und Melodramatik, die ihrer Rolle zueigen ist, vermochte Romys Mutter Magda Schneider in der „Liebelei“-Verfilmung von Max Ophüls („Une histoire d’amour“/“Liebelei“, 1933) kaum besser zu verkörpern. Für Alain Delon und für Romy Schneider war „Christine“ der Startschuss für eine Filmkarriere, die ihresgleichen sucht. Der Film ist der Auftakt zur ARTE-Reihe „Filmstar mit 20“. (Text: ORF)
Originalsprache: Französisch
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