César und Rosalie

Die attraktive Rosalie lebt in Paris mit César zusammen. César, ein Raubein mit viel Charme, hat ein Vermögen mit Schrott gemacht, liebt Rosalie sehr, und auch sie weiß, was sie an ihm hat. Als ihre Mutter zum dritten Mal Hochzeit feiert, gehört der Comiczeichner David überraschend zu den Gästen. Er war Rosalies große Jugendliebe. César entdeckt bald, welche Anziehungskraft David immer noch auf Rosalie hat. Mit seinen eifersüchtigen Reaktionen erreicht er nur das Gegenteil: Rosalie setzt sich mit David und der kleinen Tochter aus ihrer geschiedenen Ehe in ein Fischernest in Südfrankreich ab.

César macht sich geknickt auf die Suche nach ihnen und spürt sie tatsächlich auf. David glaubt, sich zurückziehen zu müssen, doch César kann sich nicht darüber freuen, weil Rosalie sich die Trennung von David offenbar sehr zu Herzen nimmt. So holt er diesen zurück; die Freundschaft allerdings, die sich fortan zwischen den beiden Männern entwickelt, ist auch nicht nach Rosalies Geschmack: So verlässt sie schließlich beide. Ein Jahr später taucht die junge Frau überraschend wieder auf. (Text: hr-fernsehen)

Bevor der vielfach preisgekrönte Regisseur Claude Sautet (1924–2000) seine Laufbahn als Filmemacher begann, arbeitete er als Musikkritiker und Drehbuchautor. Hatte ein Kollege Probleme mit seinem Buch, so wurde Sautet gerufen. Wenngleich seine Werke den Vertretern der Nouvelle Vague des französischen Kinos oft nicht intellektuell genug waren, gelang es Sautet wie wenigen anderen, die Verstrickungen des alltäglichen Gefühlschaos ohne Überzeichnung abzubilden. So auch in „César und Rosalie“, einer von fünf Filmen Sautets, in denen Romy Schneider die weibliche Hauptrolle spielte. (Text: arte)