Box

RO / D / F 2015 (89 Min.)
  • Gesellschaft
 – Bild: ZDF /​ © Marius Panduru/​Fantascope

Der Boxer Rafael und die Schauspielerin Cristina leben in derselben rumänischen Stadt und doch in verschiedenen Welten. Rafael lebt für seinen Traum, Profiboxer zu werden. Wenn er nicht trainiert oder in einer Autowäscherei sein Brot verdient, hilft er seinem Großvater, der selbst einmal Boxer war. Als Roma wird ihnen nichts geschenkt. Zur gleichen Zeit kämpft Cristina bei den Proben zu Tschechows „Drei Schwestern“ mit der Rolle der Mascha. Die Proben im Theater für die ungarischsprachige Minderheit enthüllen gnadenlos die Schwächen der Schauspieler.

Dazu hat George, Cristinas Ehemann, als Schauspieler die Erfolge, die ihr verwehrt bleiben. Und für die gemeinsame kleine Tochter fehlt beiden die Zeit. Eines Tages fällt Cristina auf, dass ein fremder Mann, Rafael, ihr überallhin folgt: wie ein Stalker, ohne je ein Wort an sie zu richten. Erst reagiert sie genervt, abweisend, dann imponiert ihr die Hartnäckigkeit des viel jüngeren Mannes. Sie treffen sich auf einen Kaffee. Doch auch wenn sie einander anziehend finden, ist das, was sie trennt, ebenso stark.

Als Cristina Rafael dann wiedersehen möchte, steht er gerade im Ring. Die Stallorder heißt: Er soll sich in Runde drei k. o. schlagen lassen. Dafür aber ist Rafael zu stolz. „Box“ ist ein Film über anziehende und abstoßende Kräfte; über Menschen, Ethnien und Milieus, die wenig verbindet und die sich trotzdem leidenschaftlich anziehen. Rafael und Cristina umschleichen sich wie im Boxring: „Float like a butterfly sting like a bee. The hands can’t hit what the eyes can’t see.“ (Text: arte)

Florin Serban knüpft mit „Box“ an seinen vielfach ausgezeichneten Debütfilm „If I want to whistle, I whistle“ an, der unter anderem den großen Preis der Jury (Silberner Bär) und den Alfred-Bauer-Preis auf der Berlinale 2010 gewann. Die Stärke Serbans liegt in der Authentizität seiner Milieuschilderungen und der daraus resultierenden physischen Kraft seiner Filme. Für „Box“ hat Serban eintausend junge Männer gecastet, bis er in Rafael Florea einen Laiendarsteller fand, der seine Lebensgeschichte der Figur lieh. „Box“ gewann 2015 beim Festival in Karlovy Vary den FIPRESCI-Preis der europäischen Filmkritik. (Text: arte)

Deutsche TV-Premiere17.10.2018arteDeutscher Kinostart12.01.2017Internationaler Kinostart07.07.2015

Originalsprache: Rumänisch

DVD & Blu-ray

Sendetermine

Mo 14.03.2022
02:15–03:44
02:15–
(OmU)
Di 30.03.2021
01:50–03:20
01:50–
Do 18.10.2018
00:30–02:00
00:30–
(OmU)

Cast & Crew

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