Bis nichts mehr bleibt
- D 2010 (89 Min.)
- Justizfilm
- Drama

Der Film erzählt, mit welch raffinierten Methoden es der Organisation Scientology immer wieder gelingt, Menschen von sich abhängig zu machen. Der junge Familienvater Frank schafft es, sich selbst wieder aus den Fängen des Systems zu lösen – aber in diesem Kampf verliert er seine Familie an Scientology. Niki Stein, Drehbuchautor und Regisseur über seine Arbeit zum Film „Bis nichts mehr bleibt“: „Ich wusste zwar einiges über Scientology, hatte z.B. „Der Sektenkonzern“ von Billerbeck/Nordhoff gelesen. ? Aber mir war nie klar, wie einigermaßen vernunftgesteuerte Menschen da reingeraten konnten.
Carl Bergengruen (Redakteur beim SWR) bot mir den Kontakt zu Aussteigern an. Das machte mich neugierig. Nach langen Gesprächen habe ich langsam verstanden, was sie anfangs so fasziniert hatte an Scientology. Gleichzeitig habe ich selbst Hubbard gelesen. Auch das eine Erfahrung, fast ein Selbstversuch, der eher kontrapunktisch wirkte. Ziel war ja, den Einstieg erklären zu können. (?). Überrascht war ich von der Perfektion des Vertriebssystems „Scientology“, denn im Grunde ist das ein Strukturvertrieb.
Dieser Hubbard war wirklich ein genialer Verkäufer. Nicht wirklich bewusst war mir vorher die Situation der Kinder im System Scientology: Ein Aussteiger erzählte mir, ihm sei die Widerwärtigkeit von Scientology erst klar geworden, als er gesehen hat, was die mit Kindern machen. Hier hat der Staat, die Justiz in der Vergangenheit oft versagt, weggeschaut, wo er/sie hätte hinschauen müssen.“ Niki Stein wurde 2010 mit dem Norddeutschen Filmpreis für das beste Drehbuch sowie dem Bayerischen Fernsehpreis für Buch und Regie ausgezeichnet. (Text: BR Fernsehen)
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