In „Auf das, was wir lieben“ gelingt Maurice Pialat das Porträt einer Halbwüchsigen, die durch ihre beziehungslosen Abenteuer und bedeutungslosen sexuellen Zwischenspiele mit verschiedenen Männern nicht nur bei ihrer Familie und deren Moralvorstellungen anstößt, sondern auch die eigene Flatterhaftigkeit erkennt. Die Fähigkeit zu Lieben scheint die Hauptfigur Suzanne nicht zu besitzen. Eindringlich inszeniert Maurice Pialat Suzannes Unzulänglichkeiten in der Liebe und ihre Probleme innerhalb der Familie, die in Gewalttätigkeiten und Hysterie ausarten. (Text: arte)