Anderswo – Allein in Afrika

In Hamburg fassen drei junge Männer einen wagemutigen Plan: Sie fahren mit dem Fahrrad durch Südafrika. Unter ihnen ist der Student Anselm Pahnke. Die drei machen sich auf und erforschen auf ihren Fahrrädern drei Monate lang Südafrika. Dann müssen zwei der drei Freunde plötzlich abreisen. Zurück bleibt Anselm Pahnke. Wie soll es nun weitergehen? Anselm beschliesst, erst einmal weiter zu radeln.

Bald hat Anselm Südafrika hinter sich und erkundet nun Botswana, Namibia und Zimbabwe. Dabei bewegt er sich jenseits der gängigen Touristenrouten und lernt so Menschen mit verschiedenster Kultur persönlich kennen. Auch die unberührte Natur erlebt Anselm in ihrer ganzen Pracht. Er reist allein und ohne Kamerateam. Ein richtiges Abenteuer.

Es ist auch ein bewusstes Reisen: Vorwärts kommt er nur durch die eigene Muskelkraft, mit seinem Zelt übernachtet er mitten in der Wildnis und Wasser besorgt er sich lediglich bei lokalen Quellen. Somit erlebt Anselm den afrikanischen Kontinent am eigenen Körper.

Die Reise führt dabei immer weiter: Sambia, Malawi, Tansania, Burundi, Ruanda, Uganda, Kenia, Äthiopien. Mit jedem Tritt auf dem Fahrrad eröffnet sich der wundersame Kontinent auf neue Weise.

Es lauern aber auch viele Gefahren: Nachts streifen Löwen und Nilpferde umher, auch Malaria und Typhus suchen den jungen Abenteurer heim. Zudem wird er auch noch von uniformierten Rangern ausgeraubt.

Was Anselm am meisten berührt, ist das wahre Afrika abseits aller Klischees und Geschichten. Es ist ein Kontinent voller Schönheit mit offenen und herzlichen Menschen.

Am Ende der Reise steht schliesslich die unbarmherzige Sahara vor ihm. Ganze drei Monate strampelt Anselm gegen den starken Nordwind und durchquert den Sudan und Ägypten. Doch kurz vor dem Ziel wird er plötzlich vom ägyptischen Militär verhaftet. (Text: SRF)