Amazonia – Kopfjagd im Regenwald

I 1985 (White slave, violence in the Amazon, 85 Min.)
  • Horror

Die blonde Catherine Miles, die wohlbehütet in einem Internat in London lebt, besucht an ihrem 18. Geburtstag ihre vermögenden Eltern im brasilianischen Amazonasgebiet. Kurz nach ihrer Ankunft wird sie von Familienangehörigen und zwei verarmten Verwandten, ihrer Tante María nebst zwielichtigem Ehemann José, begrüßt. Ihr Onkel hatte einst sein ganzes Hab und Gut mit dubiosen Spekulationsgeschäften verloren und arbeitet seitdem als Verwalter auf der Miles-Plantage, die er eines Tages zu erben erhofft. Nach einem Vorschlag Josés unternimmt Catherine gemeinsam mit ihren Eltern eine Bootsfahrt, um in einer kaum erforschten Region des Amazonas zu picknicken. Dabei wird das luxuriöse Hausboot von Unbekannten angegriffen, die ihre Eltern mit Giftpfeilen töten, Catherine jedoch nur betäuben. Als die junge Frau das Bewusstsein wiedererlangt, ist sie von Indianern um deren Anführer Umukai umgeben, der sie inmitten der Wildnis rettet. Ihre Retter enthaupten die toten Eltern im Beisein des schockierten Mädchens, lassen die leblosen Körper zurück und wandern mit den abgetrennten Trophäen in ihr abgelegenes Dschungeldorf. Im Stammesdorf der Kopfjäger angelangt, beginnt für Catherine eine Tortur. Die weiße Frau, an der mehrere Männer Interesse anmelden, wird öffentlich gedemütigt und trotz der Intervention von Umukai einem älteren Indianer zur Seite gestellt. Misshandlungen der Dorfgemeinschaft folgen, bis es dem stattlichen Kämpfer Umukai gelingt, ihren verhassten Peiniger in einem tödlichen Zweikampf zu besiegen. Daraufhin sichert sich der verliebte Krieger das eheähnliche Vorrecht auf Catherine. Die Gefangene kann die ihr entgegengebrachte Sympathie jedoch nicht erwidern, da sie den Indianer irrtümlich mitverantwortlich für den Mord an ihren Eltern macht und daher nur Ekel und Abscheu empfindet. Nach und nach passt sie sich als respektiertes Stammesmitglied dem Dorfleben an, erlernt mühselig deren Sprache und arrangiert sich so mit den Einheimischen, da eine Flucht zunächst aussichtslos erscheint. Dennoch plant sie, den Tod ihrer Eltern zu rächen, während Umukai geduldig und vertrauensvoll um ihre Gunst wirbt. Nach mehreren Monaten unter den Eingeborenen erfährt Catherine schließlich, dass ihre Eltern nicht von den Indianern, sondern von angeheuerten Verbrechern getötet wurden, die im Auftrag ihrer habgierigen Verwandten handelten. Umukai war seinerzeit Zeuge dieses Anschlages, konnte jedoch nur noch Catherine retten. Sie versöhnt sich mit Umukai – der Anfang einer kurzen, leidenschaftlichen Liebesbeziehung. Auf der Suche nach den Mördern ihrer Eltern begibt sich die Rächerin am Ende des Films zum Anwesen ihrer Eltern, wo sie ihre Tante María und ihren Onkel José vorfindet und diese kaltblütig vergiftet und anschließend enthauptet. Aufgrund der strengen Gesetze des Stammes kann sie jedoch nicht bei Umukai und dessen Sippe verbleiben, so dass sie sich freiwillig den Behörden stellt. Sie wird aufgrund verminderter Zurechnungsfähigkeit zu einem achtjährigen Aufenthalt in einer psychiatrischen Klinik verurteilt. Am Ende des Films sehnt sich die inzwischen verheiratete Mutter eines Kleinkindes in der Zivilisation nach der großen Liebe ihres Lebens – Umukai.

Dieser Text basiert auf dem Artikel Amazonia - Kopfjagd im Regenwald aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Lizenz Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported (Kurzfassung). In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.

Deutscher Kinostart18.09.1986Internationaler Kinostart1985

Originalsprache: Englisch

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