Almost there

CH / J / USA / E / GB 2016 (80 Min.)
  • Dokumentation
  • Kurzfilm
„Ohne Hobbys ist man verloren. Man braucht mindestens zwölf davon.“ Eines von Yamadas Hobbys wurde das Schwimmen. – Bild: ARTE/​SSR /​ © Hugofilm Productions/​Nikolai von Graevenitz
„Ohne Hobbys ist man verloren. Man braucht mindestens zwölf davon.“ Eines von Yamadas Hobbys wurde das Schwimmen.

Was geschieht, wenn man zum ersten Mal den Vorhang lüftet und einen Blick auf die Kulissen des letzten Akts des eigenen Lebens wirft? Regisseurin Jacqueline Zünd inszeniert nach ihrem vielfach preisgekrönten Erstling „Goodnight Nobody“, in dem sie atmosphärisch dicht dem Zustand der Schlaflosigkeit nachspürte, auch hier gekonnt kondensierte Wirklichkeit, herausdestilliert aus jahrelangen, intensiven Recherchen. Sie widmet sich einer Stimmung von sanfter Melancholie sowie der Erfahrung existenzieller Einsamkeit, in der die Menschen ganz auf sich selbst zurückgeworfen sind. Denn ihren Protagonisten stellt sich die Frage, wer man ist, wenn plötzlich alle sinnstiftenden Elemente wie Arbeit, Kinder oder Lebenspartner wegbrechen.

Wie begegnet man dem Gespenst der Nutzlosigkeit in unserer arbeitsorientierten, von protestantischer Ethik geprägten Gesellschaft? „Für mich erzählt mein Film nicht primär vom Altern, sondern vom Leben und den existenziellen Fragen, die sich aufdrängen. Es sind Fragen, die schon in jungen Jahren aufflackern, sich später jedoch mit dem Bewusstsein der Endlichkeit zuspitzen“, präzisiert Jaqueline Zünd. In stilisierten, sorgfältig arrangierten Bildern von ausgesuchter Schönheit entsteht so eine zarte Studie darüber, wie nahe Leere und Erfüllung oft beieinanderliegen. (Text: arte)

„Mit hypnotisch fließenden Bildern des deutschen Kameramanns Nikolai von Graevenitz – er hatte bereits in Zünds Film ‚Goodnight Nobody‘ für die somnambule Atmosphäre jener Dokumentation über Schlaflosigkeit gesorgt – und mit den Stimmen der Protagonisten meist im Off, unterlegt von unaufdringlichen Elektroklängen, wird ‚Almost there‘ zur vielstimmigen Meditation über die Vergänglichkeit und den Versuch dreier einsamer Seelen, im Herbst des Lebens die Zeit aufzuhalten“, schrieb die NZZ. Der Dokumentarfilm wurde auf zahlreichen Festivals gezeigt, unter anderem auf dem IDFA Amsterdam und dem DOK.fest München. (Text: arte)

Deutsche TV-Premiere10.09.2018arteInternationaler Kinostart17.11.2014

Originalsprache: Englisch

DVD & Blu-ray

Streaming & Mediatheken

Sendetermine

Di 27.07.2021
01:25–02:45
01:25–
Di 11.09.2018
00:40–01:55
00:40–
(OmU)
Do 05.04.2018
00:05–01:25
00:05–

Cast & Crew

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