Ali
- USA 2002 (157 Min.)
- Biographie
- Drama

Regisseur Michael Mann und Hauptdarsteller Will Smith lassen in ‚Ali‘ entscheidende Jahre einer Boxerkarriere Revue passieren“, urteilte „Der Standard“ und der „Kölner Stadtanzeiger jubelte: „’Ali’ ist ein Kunstwerk“. Um größtmögliche Authentizität bei seinem Film gewährleisten zu können, arbeitete Regisseur Michael Mann nicht nur mit Muhammad Ali selbst zusammen, sondern engagierte außerdem seinen Vertrauten, den Fotografen Howard Bingham, als Berater sowie Alis ehemaligen Trainer Angelo Dundee als Choreographen. Dem Rapper und Schauspieler Will Smith ist eine schauspielerische Meisterleistung gelungen. Er hat nicht nur mühelos den Wechsel ins dramatische Fach geschafft, sondern verkörpert den „Champ“ in Mimik und Gestik geradezu genial.
Kein Wunder, dass Will Smith für seine beeindruckende Leistung 2002 mit einer Oscar- und einer Golden Globe-Nominierung belohnt wurde. Jamie Foxx verkörpert Trainer Drew Brown. Zwei Jahre nach „Ali“ erhielt er den Oscar für die Darstellung einer anderen afroamerikanischen Legende: Er mimte Musiker Ray Charles in dem Biopic „Ray“. In weiteren Rollen überzeugen Jon Voight („Das Vermächtnis der Tempelritter“) als Howard Cosell, Mario Van Peebles („Defender – Der Schutzengel“, „Whitmans Rückkehr“) als Bürgerrechtler Malcolm X und Ron Silver („The Arrival – Die Ankunft“, „Blue Steel“) als Trainer Angelo Dundee. Auch Jon Voight wurde übrigens für seine Darstellung für den Oscar und den Golden Globe nominiert. (Text: RTL Zwei)
Michael Manns Biopic liefert einen facettenreichen Einblick in Alis „multiple“ Identität als Boxer, Moslem, Kriegsdienstverweigerer, Kulturikone, Familienvater, Freund und Frauenheld. Die minutiös recherchierte Biografie wurde überwiegend an Originalschauplätzen gedreht und mit den Aussagen von Zeitzeugen unterlegt. Der Film mit dem auf 105 Millionen Dollar ausuferndem Budget Projekt stand lange Zeit auf sehr dünnem Eis. Will Smith, den „Miami Vice“-Erfinder Michael Mann für die Hauptrolle im Visier hatte, wollte die Herausforderung nicht annehmen, weil er keine Perspektive sah, Ali glaubhaft auf die Leinwand zu bringen. Letzten Endes liefert er mit „Ali“ aber doch eine seiner stärksten Performances, die ihm seine erste Oscar-Nominierung einbrachte. Für seine Rolle des Schwergewichtsweltmeisters nahm Smith nicht nur 15 Kilo zu, sondern er studierte die melodische Sprechweise des Champs und seine charakteristischen tänzelnden Bewegungsabläufe im Ring exakt ein. Die Inszenierung eines Boxkampfes wurde selten so mitreißend und eindringlich ausgeführt wie hier: Die Wucht der Schläge, das aufsteigende Adrenalin, die unverhohlene Aggression, die unterschwellige Furcht und der Enthusiasmus des Publikums und geben dem Zuschauer beinahe die Illusion, selbst im Ring zu stehen. (Text: arte)
Originalsprache: Englisch
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