Adopted

Afrikanische Familien „adoptieren“ Erwachsene aus Europa, die ihren eigenen Familien entfremdet sind. – Dokumentarfilm über drei Menschen, die dieses Angebot angenommen haben. Die Organisation „Adopted“ vermittelt diesen ungewöhnlichen interkulturellen Austausch. Großfamilien in Ghana freuen sich schon auf die bevorstehende Zusammenführung mit ihren neuen Familienmitgliedern. Enttäuscht von der Gefühlsarmut seines Umfelds und isoliert von Freunden und Familie sucht Ludger in Berlin einen Ausweg. Er meldet sich bei „Adopted“ und wird schneller als erwartet ausgewählt. – Die isländische Studentin Thelma in Berlin kann es kaum erwarten, ihre neue Familie in Accra, der Hauptstadt Ghanas, kennenzulernen.

Sie verschenkt ihre Möbel und fliegt los. Vielleicht ein Abschied von Europa für immer? – Gisela weiß seit dem Tod ihres Mannes nicht mehr, wo sie hingehört. Das Haus ist zu groß, und die Kinder leben weit entfernt. Sie hört von „Adopted“ und nimmt Kontakt auf. Kann so etwas wirklich funktionieren? In ihrer Dokumentation erzählen die Filmemacher Gudrun F. Widlok und Rouven Rech aus dem Leben dreier Menschen, deren Weg nach Westafrika und über einen Prozess erwarteter Annäherung und unvermeidbarer Missverständnisse. (Text: ZDF)