A Touch of Sin

RC / J / F 2013 (Tian zhu ding, 135 Min.)
  • Drama
Der Wanderarbeiter Zhou San (Wang Baoqiang, r) zieht durch die Weiten Chinas und hält sich mit Raubzügen über Wasser. – Bild: rbb/​WDR/​Xstream Pictures
Der Wanderarbeiter Zhou San (Wang Baoqiang, r) zieht durch die Weiten Chinas und hält sich mit Raubzügen über Wasser.

Der ehemalige Minenvorarbeiter Dahai hat zu lange mitangesehen, wie sein Betrieb privatisiert und die Arbeiter entlassen wurden. Er kennt auch den neuen Firmenchef, der früher Bürgermeister war, und nun im Privatjet einfliegt und von einer Folkloregruppe des Dorfes empfangen wird. Als Dahai bei dieser Gelegenheit die offensichtliche Korruption anprangert, wird er von den Schergen des Chefs fast zu Tode geprügelt. Niemand kommt ihm zu Hilfe. Dahai greift zu seiner Schrotflinte und übt Selbstjustiz. Zhou San kommt nach längerer Abwesenheit zu seiner Familie zurück, der er beinahe schon völlig entfremdet ist.

Ein kurzer Augenblick der Ruhe, der gerade so über die bunten Raketen des chinesischen Neujahrsfestes hinausgeht. Dann greift sich Zhou San wieder seinen Revolver und ermordet auf offener Straße ein Paar, das gerade aus einer Bank gekommen ist. Xiao Yu ist die Geliebte eines reichen Mannes, der zwischen Job und Ehefrau nur wenig Zeit für sie übrig hat. Ihren Lebensunterhalt verdient sie als Rezeptionistin in einem Saunaclub.

Als sie erst von der eifersüchtigen Ehefrau geschlagen und dann noch von zwei Kunden des Clubs belästigt wird, greift sie zum Messer und rächt sich für die erlittenen Demütigungen. Der junge Wanderarbeiter Xiao Hui schlägt sich von einem ausbeuterischen Job zum nächsten. Als er sich als Sicherheitsmann in einem Edelbordell in eine der Prostituierten verliebt, kommt kurzzeitig etwas Farbe in sein Leben. Doch die Liebe ist von kurzer Dauer – wie auch seine Anstellung. Xiao Hui trifft eine drastische Entscheidung. (Text: arte)

Jia Zhang-Ke gilt seit seinen Filmen „Platform“ (2000) und „Still Life“ (2006) als berufener Chronist des modernen Chinas. Während seine früheren Filme mit dokumentarischen Mitteln die Verwerfungen in der chinesischen Gesellschaft beschrieben, nimmt er in „A Touch of Sin“ den Weg der Fiktion – und verleiht seiner Kritik damit noch mehr Aussagekraft. Der Film wurde 2013 in Cannes mit dem Drehbuchpreis ausgezeichnet. In China wurde der Film von der zentralen Propagandastelle verboten. Interviews und Hintergrundinformationen gibt es außerdem auf der Kino-Plattform ARTE Cinema unter www.arte.tv/​cannes. (Text: rbb)

Deutsche TV-Premiere20.08.2015WDRDeutscher Kinostart16.01.2014Internationaler Kinostart17.05.2013

Originalsprache: Mandarin

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Fr 05.02.2021
00:45–02:50
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Do 30.01.2020
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Do 20.06.2019
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Di 07.05.2019
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Fr 02.12.2016
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Fr 02.12.2016
00:15–02:15
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Mi 18.05.2016
21:45–23:50
21:45–
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Do 11.02.2016
00:05–02:10
00:05–
(OmU)
Do 20.08.2015
23:15–01:20
23:15–
(OmU)

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